Österreich
Kälte ließ Tiere bei Wiener Haustiermesse erfrieren
Am Wochenende fand in der Marx-Halle die Wiener Haustiermesse statt. Die kalten Temperaturen ließen mehrere Tiere verenden. Der Veranstalter dementiert.
Am Wochenende fand in der Marx-Halle in Wien-Landstraße die Haustiermesse statt. Doch die arktischen Außentemperaturen wirkten sich auch auf die Zustände in der Veranstaltungshalle aus. Nur zehn Grad hatte es tagsüber im Inneren. Über Nacht sollen mehrere Tiere erfroren sein, der Veranstalter dementiert das.
Für viele Tierarten viel zu kalt
Für viele Spinnen und Insektenarten seien zehn Grad und tiefer deutlich zu kalt, warnt der "Verein gegen Tierfabriken" (VGT). Laut Informanten des Vereins gab es auf der Messe einige Standbetreiber, die mit ihren Tieren nicht sonderbar verantwortungsvoll umgingen und diese auch über Nacht in der Halle ließen.
Zudem bestätigte der Veranstalter bereits auf Facebook, dass es am Samstag noch deutlich kälter gewesen sein soll. Wie Fotos beweisen, welche dem VGT zugespielt wurden, überlebten zumindest einige Fische diese Klimabedingungen nicht.
"Dunkelziffer wohl deutlich höher"
Die Dunkelziffer dürfte jedoch deutlich höher sein, vermuten die Tierschützer. Einige Standbetreiber bauten deshalb auch vorzeitig wieder ab, um ihre Tiere nicht zu gefährden. Der "Verein gegen Tierfabriken" werde innerhalb der nächsten Tage noch eine Anzeige einbringen, kündigte er an.
Der Veranstalter der Messe sowie der Betreiber der Halle dementierte die Aussendung der Tierschützer: Das sei die Aussage irgendeines Aktivisten, und bilde nicht die Wirklichkeit ab: "Wir wehren uns entschieden gegen diese Vorwürfe selbsternannter „Tierrechtsaktivisten", so der Veranstalter.
(red)