Österreich-News

Hausdächer heben ab, Bäume knicken wie Streichhölzer

In Österreich und Südtirol wüten seit Montag heftige Unwetter. Videos zeigen das Ausmaß der Verwüstung – ganze Hausdächer fliegen einfach davon.

In der Region Venetien knickte der durch das Untwetter verursachte Sturm Bäume wie Streichhölzer um.
In der Region Venetien knickte der durch das Untwetter verursachte Sturm Bäume wie Streichhölzer um.
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Neben Österreich haben die heftigen Unwetter auch Südtirol im Griff. In Bruneck deckte eine Orkanböe Dächer ab, Zugstrecken mussten wegen umstürzender Bäume gesperrt werden und ganze Wälder in der Provinz Belluno in der Region Venetien knickten unter der gewaltigen Kraft der Gewitter um. In Österreich ziehen die Unwetter in den jüngsten zwei Tagen vor allem in den Bundesländern Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol eine Spur der Verwüstung. In Kärnten wurden am Dienstag Schäden von 2,3 Millionen Euro alleine in der Landwirtschaft gemeldet, seit Montag seien es bereits neun Millionen Euro, das Burgenland meldete Schäden von einer halben Million Euro, die Steiermark von rund 1,3 Millionen Euro.

Am Mittwoch wurden wiederum in ganz Österreich zeitweise schwere Gewitter erwartet. Am frühen Nachmittag wurde die Region um den Wörthersee von heftigen Sturmböen schwer getroffen. Videos in den Sozialen Medien zeigen das schwere Unwetter. Die verantwortliche Gewitterlinie befindet sich nun über der Südsteiermark. Im äußersten Südwesten und Süden der Steiermark musste man am Nachmittag aufpassen wegen gewaltiger Sturmböen. An der slowenischen Grenze waren auch noch schwere Sturmböen um 100 km/h möglich. Ansonsten waren die meisten Gewitterzellen im Westen und Norden des Landes deutlich schwächer. Am ehesten muss man im Mühlviertel mit etwas Hagel rechnen.

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    Österreich liegt am Dienstag genau auf einer Luftmassengrenze und muss sich auf schwere Gewitter einstellen.
    Österreich liegt am Dienstag genau auf einer Luftmassengrenze und muss sich auf schwere Gewitter einstellen.
    https://www.stormforecast.eu/

    Kurze Verschnaufpause am Donnerstag

    Der Donnerstag beginnt gebietsweise sonnig, sowohl an der Alpennordseite als auch im äußersten Süden aber auch mit einigen Regenschauern. Tagsüber verlagert sich der Schwerpunkt ins zentrale und südliche Bergland, dort gehen auch noch lokale Gewitter nieder. Diese fallen aber nicht mehr so heftig aus. Am Bodensee, im Donauraum und im östlichen Flachland stellt sich ein freundlicher Sonne-Wolken-Mix ein. Bei mäßigem bis lebhaftem Westwind werden maximal noch 23 bis 30 Grad erreicht.

    Am Freitag halten sich an der Alpennordseite anfangs die Wolken und hier wie auch lokal ganz im Süden ziehen von Beginn an einige Regenschauer durch, im Osten scheint zunächst häufig die Sonne. Tagsüber breiten sich die Schauer auf weite Landesteile aus, vor allem im Osten und Süden gehen am Nachmittag Gewitter nieder. Nur vom Tiroler Unterland bis ins Inn- und Mühlviertel beruhigt sich das Wetter und dort wird es zunehmend sonnig. Der Wind flaut ab und mit 22 bis 28 Grad gehen die Temperaturen noch ein wenig zurück.