Niederösterreich

Hausbesitzerin zahlt 1.600 statt 800 Euro für Energie

Eine 60-Jährige Niederösterreicherin verlangt mehr Transparenz von der EVN: Denn ihre Strom- und Gasrechnung hat sich verdoppelt

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Die Jahresabrechnung 2021
Die Jahresabrechnung 2021
privat

Erst kürzlich hatte ein 90-jähriges Ehepaar aus Wr. Neustadt 3.150 Euro fürs Gas bezahlt - das Paar hatte einen börsennotierten Float-Tarif, die EVN versprach jedoch, sich mit dem Sohn des Paares in Verbindung zu setzen - mehr dazu hier.

Jetzt meldete sich eine Hauseigentümerin aus dem Bezirk Baden: "Ich dachte zunächst, dass das Häkchen irrtümlich bei der jährlichen Zahlung war. Denn ich bezahlte die letzten Jahre rund 400 Euro im Halbjahr, jetzt plötzlich 828 Euro im Halbjahr. Der Verbrauch ist leicht gestiegen, aber gleich eine Verdoppelung ist dennoch ein Wahnsinn."

"Mehr Transparenz"

"Ich finde, dass die EVN bei Float-Tarifen viel transparenter sein sollte, damit solche Verteuerungen gar nicht passieren. Denn die EVN macht genug Umsatz und Gewinn", meint die 60-Jährige, die in einem 120 Quadratmeter-Haus im Bezirk Baden lebt.

EVN-Sprecher Stefan Zach lässt dies nicht gelten: "Das ist ein Tarif der zu Gunsten der Kunden und auf Forderung der Konsumentenschützer entstanden ist. Denn so können wir günstige Tarife weitergeben. Und dieser Tarif bildet die Marktsituation ab - es ist eine bewusste Entscheidung des Kunden. Und dieser Tarif war die letzten 10 Jahre sehr günstig und man kann jederzeit wechseln."