Österreich
Haus von sechsköpfiger Familie stand unter Wasser
„Man hat sein Zuhause und dann muss man weg", seufzt Barbara Kellner-Steinmetz. Weil eine Zwischendecke nach Arbeiten undicht war, standen die Räume unter Wasser.
„Man hat sein Zuhause und dann muss man weg", sagt Barbara Kellner-Steinmetz unter Tränen. Die sechsköpfige Familie Kellner-Steinmetz hat 2017 begonnen, ihr 75 Quadratmeter großes Althaus in Hausleiten (Bezirk Korneuburg) zu erweitern.
Für den Zubau wurde eine Baufirma aus der Slowakei beauftragt, die aber nach den ersten Zahlungen den Bau nicht mehr weitergeführt hat. Der beratende Ingenieur bot der Familie an, die Arbeiten in Eigenregie weiter fortzuführen. In weiterer Folge wurde das Dach entfernt und eine Zwischendecke hergestellt.
Doch nach dem Urlaub erfolgte für die Familie Kellner-Steinmetz die böse Überraschung: Da die Zwischendecke nicht ordentlich abgedeckt war, standen die Räume unter Wasser. Die Familie musste ausziehen und der Bauleiter wurde mehrmals schriftlich ermahnt für die entstanden Schäden aufzukommen.
"Mehrere korrupte Geschichten"
Doch vergebens! Deshalb soll nun EU-Bausachverständiger Günther Nussbaum der Familie weiterhelfen. Bei Durchsicht der Unterlagen erzählt Daniel Kellner-Steinmetz die Mega-Story, denn die engagierten Bauarbeiter sollen Diebstahl beim Materialkauf im Bauhandel begangen haben: „Das waren mehrere korrupte Geschichten. Die waren zwischendurch auch einmal im Gefängnis, während sie hier gearbeitet haben." Ob der Zubau sich auch als Oberpfusch herausstellt?
„Viel mehr kann man nicht falsch machen", lautet Günther Nussbaums erstes Fazit nach Betrachtung des Zubaus von Familie Kellner-Steinmetz in Hausleiten in „Pfusch am Bau". Die ganze Dramatik ist morgen um 20.15 Uhr auf ATV zu sehen. (wes)