Es ist der Traum vieler Großeltern. Das Enkelkind wird erwachsen, baut ein Haus, die ganze Familie legt mit Hand an. In Kaindorf (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) endete solch ein Wohntraum nun in einer Tragödie.
Der 77-jährige Pensionist war Samstagmittag mit Abbauarbeiten am Rohbau seines Enkels beschäftigt. Von einem Fassadengerüst aus wollte er gegen 12.10 Uhr eine Eisen-Verbindungsstrebe von der ersten Geschoßdecke auf den Vorplatz werfen. Dabei dürfte er das Gleichgewicht verloren haben.
Er stürzte daraufhin aus rund vier Metern Höhe mitsamt des Eisenteils auf den geschotterten Vorplatz. Als der Notarzt eintraf, konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Die Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
Ein Fremdverschulden konnte nicht festgestellt werden. Die Staatsanwaltschaft Graz gab den Leichnam zur Bestattung frei.