Österreich
Hätten Sie die Kinder auch durchfallen lassen?
40 Kinder fielen bei einer Radfahr-Prüfung im Bez. Gmunden (OÖ) durch. Die "Heute"-Story wird heiß diskutiert. Was sagen Sie dazu? Hätten Sie die Kids auch durchfallen lassen?
Eine Radfahr-Prüfung für Kinder endete Montagvormittag in Scharnstein (Bez. Gmunden) im Chaos. Alle angetretenen Schüler der Volksschule Mühldorf fielen durch.
Was war passiert? Die Kinder fuhren auf der (zuvor besprochenen) Strecke nebeneinander, überholten. Es sei zu Auffahrunfällen gekommen, so Eltern. Schuldirektorin Karin Mairhofer zu "Heute.at": "Die Situation war für den hauptverantwortlich prüfenden Polizisten irgendwann nicht mehr zu überblicken."
Die Folge: Die Prüfung wurde abgebrochen. Keines der Kinder erhielt am Ende den Radfahrführerschein.
Und genau deswegen sind die Eltern sauer. "Was mich stört, ist, dass nach dem Kontrollverlust pauschal alle Kinder durchgefallen sind, auch die, die keine Fehler gemacht haben", so ein betroffener Vater zu "Heute".
Bei Abstimmung mitmachen
Die Kinder waren danach natürlich am Boden zerstört und den Tränen nahe (in 14 Tagen soll aber die Prüfung nachgeholt werden).
Und die "Heute"-Leser diskutieren: War es notwendig, die Kinder durchfallen zu lassen?
"Die Entscheidung war völlig richtig", kommentiert eine "Heute"-Leserin. Und ein anderer schreibt: "14 Tage zeigt zum Üben. Wenn's dann nicht klappt, wäre es besser, Fußgänger zu bleiben." "Pauschal alle durchfallen lassen, heißt für mich: überforderter Prüfer", findet ein anderer.
Und was sagen Sie? Hätten Sie die Kinder auch durchfallen lassen? Bei der Abstimmung mitmachen.
So reagiert die Polizei übrigens: "Selbst wenn einige Eltern es nicht glauben wollen – die Radfahrprüfung ist KEINE Pseudoprüfung! Die Sicherheit der Jüngsten ist uns nicht wurscht! Daher machen die Schüler aus Scharnstein die Prüfung erst, wenn sie fit dafür sind", postete die Polizei Oberösterreich auf ihrer Facebook-Seite.