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Hass-Aktion – Aktivisten machen SUV-Reifen in Wien plat
In der Wiener Brigittenau haben unbekannte die Luft aus mehreren Autoreifen rausgelassen. Die Besitzer sind wütend, ihre SUVs nicht mehr fahrbar.
Unbekannte Klima-Aktivisten haben auf einem privaten Parkplatz in der Brigittenauer Lände mehrere SUVs unfahrbar gemacht. Sie ließen aus den Autoreifen die Luft raus und hinterließen an den Windschutzscheiben ihre Flyer mit einer klaren Botschaft: "Ihr Spritfresser tötet!"
Leserreporter Markus (Name von der Redaktion geändert) platzt im "Heute"-Talk der Kragen: "Ich konnte heute um 5 Uhr morgens nicht in die Arbeit fahren. Was bilden sich diese Leute überhaupt ein?" Auf dem Flugblatt ist zudem die Rede davon, dass Geländewagen "Tötungsmaschinen" seien. Auch die ausgestoßenen Schadstoffe der Fahrzeuge seien die "zweitgrößte Ursache für den Anstieg der CO2-Emissionen".
Moderne Kompakt-SUVs Opfer von Vandalismus
Was die Verfasser dabei aber wohl vergessen haben: moderne City-SUVs, wie jene auf dem Brigittenauer Parkplatz, sind nicht zwangsweise schwerer als normale Pkw. Sie bewegen sich durch die aufwendige Motor- und Abgasreinigungstechnik auf einem CO2-Austoß-Niveau eines Kompaktfahrzeugs. Auch der kolportierte Mehrverbrauch ist in diesen Fällen fraglich. Warum also genau diese Autos zum Opfer der Aktivisten wurden, bleibt unklar.
Rein rechtlich gesehen dürfte es sich hierbei nicht unbedingt um eine klassische Sachbeschädigung handeln, da man die Reifen wieder aufpumpen könne. Zur Anzeige könnte man die Aktion dennoch bringen, weil die Fahrzeuge defacto unbrauchbar gemacht wurden. Auch eine daraus folgende Abschleppung könnte geahndet werden. Die Autobesitzer überlegen nun rechtliche Schritte gegen die selbsternannten Klima-Retter.