Österreich

Hartnäckiger Saharasand: So wäschst du das Auto richtig

Seit Tagen hinterlässt verwehter Saharastaub unschöne Spuren auf geparkten Fahrzeugen. Der ÖAMTC empfiehlt eine Fahrt in die Autowaschanlage.

Heute Redaktion
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Der hartnäckige Saharastaub macht gerade vielen Autofahrern zu schaffen.
Der hartnäckige Saharastaub macht gerade vielen Autofahrern zu schaffen.
Marijan Murat / dpa / picturedesk.com

Auf den Straßen ist er auf fast jedem Auto zu sehen: Hartnäckiger Saharastaub, der sich besonders auf den Scheiben, dem Autolack und den Reifen festgesetzt hat. Dank günstiger Luftströme wurde der feine Sand nicht zum ersten Mal von der größten Wüste der Erde bis zu uns nach Österreich geweht. Doch ganz so einfach wie er gekommen ist, wird man ihn nicht mehr los.

"Nach dem Naturphänomen ist es dann wieder Zeit für eine gründliche Autowäsche, um Lackschäden zu verhindern", sagt ÖAMTC-Techniker Florian Merker. "Pollen und Saharastaub können aber auch den Innenraumluftfilter verstopfen. Den sollte man ohnehin regelmäßig tauschen lassen."

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    In Vorarlberg sind die Skipisten derzeit bräunlich gefärbt.
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    Facebook/Lech Zürs am Arlberg

    Waschen statt abwischen

    Um den Staub vom eigenen Fahrzeug zu entfernen, empfiehlt sich ein Besuch in der Waschstraße. Durch die zu trockene Reinigung per Hand werden Sandpartikel mit dem Schwamm erst richtig in den Lack einmassiert. Kratzer sind also vorprogrammiert. Allerdings muss einem bewusst sein, dass man nicht der einzige Betroffene ist. "Man sollte mit Wartezeiten rechnen und, falls möglich, nicht zu Stoßzeiten wie etwa am Wochenende in die Waschstraße fahren", empfiehlt ÖAMTC-Experte Merker.

    Die erste Autowäsche nach dem Winter führt man im Idealfall generell in der Waschstraße durch. Empfehlenswert ist hier ein Programm mit Vorwäsche, um groben Schmutz zu entfernen. Außerdem rät der ÖAMTC-Experte zu einem Waschprogramm mit Unterbodenwäsche, da Salzreste und Schmutz zu Rostblüten führen können.

    Auch Motorraum verstaubt

    Doch nicht nur die Karosserie, auch das Innenleben eines Autos bedarf gründlicher Pflege. Hier sind allerdings Profis gefragt: "Die Motorwäsche sollte man aber besser einer Fachkraft anvertrauen. Denn wer selbst mit dem Hochdruckreiniger im Motorraum herumhantiert, riskiert Schäden an der Fahrzeugelektronik", rät der ÖAMTC-Techniker.

    Bei dieser Gelegenheit kann auch der Stand von Kühlwasser, Scheibenwaschwasser und Öl überprüft und der Lack mit Konservierungsmitteln wie Autowachs behandelt werden. Nach der Wäsche sollte das Fahrzeug genau auf Lack- und Glasschäden überprüft werden. "Wird man fündig, ist in beiden Fällen eine rasche Ausbesserung wichtig. Sonst muss man mit teuren Folgeschäden rechnen", erklärt Merker.

    Innenraum nicht vergessen

    Zu guter Letzt ist der Innenraum des Autos an der Reihe. Grober Schmutz sollte am besten mit einem Staubsauger entfernt werden. Bei verschmutzten Sitzbezügen rät der ÖAMTC-Fachmann, einen Blick in die Betriebsanleitung zu werfen. Denn je nach Material werden verschiedene Produkte für die Reinigung empfohlen. Auch für Armaturen und Kunststoffteile gibt es spezielle Reinigungsmittel.

    Auf Glanzsprays sollte man besser verzichten, denn die machen Flächen rutschig. Am Lenkrad oder an den Pedalen kann das fatale Folgen haben", so ÖAMTC-Techniker Merker. Für klare Sicht befreit man die Scheiben mit Fensterreiniger von Schmutzbelägen. Zu guter Letzt kann man bei dieser Gelegenheit auch noch den Kofferraum entrümpeln. So spart man Platz und Sprit.

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      Saharastaub in Salzburg am 15. März 2022.
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