Wirtschaft

Harte Lohnverhandlungen starten– droht nun Streik-Herbs

Bei den Metaller-Lohnverhandlungen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite drohen zähe Verhandlungen. Aus diesem Grund könnten Streiks drohen.

Newsdesk Heute
Die Gewerkschaften schließen Streiks nicht aus.
Die Gewerkschaften schließen Streiks nicht aus.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com

Am heutigen Montag werden zu Beginn der Herbstlohnrunde zähe Verhandlungen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern erwartet. Die Gewerkschaften dürften wohl mit einer Forderung von 12 bis 13 Prozent in die Verhandlungen starten. Aufgrund der durchschnittlichen Inflation von 9,6 Prozent im Vorjahr wurde bereits ein Abschluss unter diesem Wert ausgeschlossen. 

Wie Reinhold Binder, Chefverhandler der Gewerkschaft Pro-Ge im Ö1-Morgenjournal erklärt, müsse das Ergebnis für die Metaller "mindestens zweistellig sein". Aus diesem Grund stellen sich die beteiligten Personen auf lange und harte Verhandlungen ein. Um ihre Forderungen durchzusetzen, seien auch Streiks möglich. "Wenn wir merken, dass uns kein Respekt gegenüber gebracht wird, dann werden wir natürlich die Arbeitnehmer mit einbinden", so Binder. 

Seitens der Arbeitgeber wird bereits zur Zurückhaltung gemahnt. "Unsere Branche schwächelt, wir sind in einer Rezession. Diese Rahmenbedingungen lassen uns heuer einfach kaum Spielraum", so Arbeitgeber-Sprecher Christian Knill, der sich ebenfalls auf lange Verhandlungen einstellt. "Es geht letztlich darum, dass wir unsere Jobs absichern und auch in Zukunft Aufträge erhalten. Ein Teil der Inflation könnte deshalb per Bonuszahlung ausgeglichen werden. 

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