Coronavirus

Hammer-Quarantäne auch für Geimpfte wegen Omikron

Auf Grund der Omikron-Variante werden die Corona-Regeln drastisch verschärft. 14-tätige Quarantäne gilt auch für Geimpfte. 

Michael Rauhofer-Redl
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Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
Lockdown für Ungeimpfte: Die Polizei bei Corona-Kontrollen.
LPD OÖ/Michael Dietrich

Mit Stand Dienstag gab es in Österreich 59 bestätigte Omikron-Fälle. Weil Experten sicher sind, dass der Drittstich relativ gut gegen die neue Coronavirus-Mutation wirkt, soll auch das Nationale Impfgremium am heutigen Mittwoch eine Empfehlung für den Drittstich für 12- bis 16-Jährige aussprechen. Wie bereits berichtet, gehen nun auch deutlich strengere Quarantäne-Regeln, auch für Geimpfte, mit der neuen Variante einher. Betroffene und Kontaktpersonen müssen künftig fix für 14 Tage in Quarantäne, eine Möglichkeit zum Freitesten nach zehn Tagen gibt es nicht mehr. 

Die genauen Gründe für die Verschärfung

Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) erklärte im Ö1-Morgenjournal, dass es sich bei dieser Verschärfung der Regeln um eine "notwendige Maßnahme" halte. Man stehe am Beginn einer neuen Mutationsphase, in der es darum gehe, die Infektionskurve so flach wie möglich zu halten. Denn dass sich Omikron ausbreiten wird, daran besteht für Experten kein Zweifel mehr, die Frage ist nur, wie lange es dauert, bis die Mutation dominant ist. 

Rücknahme der Maßnahmen kommt

Hacker geht Ende Dezember, Mitte Jänner von diesem Umstand aus. Bei einem solchen Anstieg mache es dann keinen Sinn mehr, diese strengen Quarantäne-Regeln fortzusetzen. Sobald die Variante dominiert, dürfte es also eine Lockerung dieser Regeln geben. Es werde keine lange Phase sein, kündigte der Politiker an. 

Der Frage ob angesichts der Omikron-Variante die Schulen offen bleiben können, wich Hacker ein wenig aus. Aktuell seien 50 von rund 11.000 Schulklassen in Wien geschlossen. Klar sei, dass die Kinder die Hauptleidtragenden seien, deswegen müssten alle schauen, rasch die dritte Impfung zu bekommen. Denn die Variante sei noch infektiöser als die Delta-Variante. Ob sie auch mehr Menschen krank macht, wisse man auf Grund der vorhandenen Datenlage noch nicht. Spätestens im Jänner werde es dann Sicherheit über diese Frage geben.

PCR-Tests vor Weihnachtsfest

Die Weihnachtszeit sei zwar ein Dilemma, aber es sei gut und richtig, dass sich Menschen mit ihren Familien treffen würden. Wichtig seien aber begleitende Schutzmaßnahmen. Er plädiert für PCR-Tests vor den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel. Die Kombination aus Schutzimpfung und PCR-Test gebe "ein hohes Maß an Sicherheit, um in Frieden und Fröhlichkeit Weihnachten zu feiern", so Hacker. 

Positive Worte findet er für das aktuelle Vorgehen der Bundesregierung. Diese versuche zumindest das Thema ernst zu nehmen. 

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com