Harry in Angst um Williams Kinder: "Enden so wie ich" 

Konkurrenzverhalten, körperliche Auseinandersetzungen und immer einen Schritt hinter seinem Bruder – Prinz Harrys Beziehung zu Prinz William (40) war seit ihrer Kindheit geprägt von der Hierarchie in der britischen Königsfamilie. Während der heutige Thronfolger immer mehr auf seine Rolle als künftiger König von Großbritannien vorbereitet wurde und damit eine große Last zu tragen hatte, genoss der 38-Jährige zwar Freiheiten, stand aber stets im Schatten seines Bruders. "Erbe und Ersatz", wie die britischen Medien sie betitelten, als "zweite Geige", wie sich der Herzog von Sussex selbst in seinem Buch "Spare" beschreibt. Doch wird Harrys Fluch auch Prinzessin Charlotte (7) und Prinz Louis (4) ereilen?

"Wenn ich ein Fehlverhalten und ein Verhaltensmuster sehe, das Menschen schadet, werde ich alles tun, was ich kann, um es zu ändern", sagt der Herzog von Sussex jetzt im Gespräch mit dem "Telegraph". Vor allem mache er sich Sorgen um die "Spares" (zu Deutsch: «Ersätze»). Denn während Prinz George (9), der älteste Sohn von Prinzessin Kate (41) und Prinz William, die Nummer zwei der britischen Thronfolge einnimmt, könnten Charlotte und Louis das gleiche Schicksal teilen wie er.

Kate und William wollen "Erbe und Ersatz"-Kreislauf durchbrechen

"Ich weiß ganz genau, dass es in meiner Familie, wenn es nicht uns trifft, jemand anderen treffen wird", so Harry – und fügt an: "Obwohl William und ich ein- oder zweimal darüber gesprochen haben und er mir sehr deutlich gemacht hat, dass ich nicht für seine Kinder verantwortlich bin, fühle ich mich dennoch verantwortlich." Harry wisse, "dass von diesen drei Kindern mindestens eines so enden wird wie ich, als Ersatzmann. Und das tut weh und beunruhigt mich."

Damit sich die Vergangenheit nicht wiederholt, sollen William und Kate gemäß der Royal-Journalistin Kinsey Schofield hart daran arbeiten, die "Ersatz und Erbe"-Problematik zu bekämpfen. "Ich glaube nicht, dass es den Kindern von Prinz William passieren wird", sagt sie gegenüber dem "Express". "Ich glaube, dass sie hier den Kreislauf durchbrechen werden. Ich denke, dass sie mit dem Gerede über 'Ersatzteile' aufhören werden, und ich glaube auch, dass die ‹Notwendigkeit› für ein Ersatzteil ohnehin endet."

Vor allem Kate mit ihrer bürgerlichen Herkunft wird sich der königlichen Expertin zufolge dafür einsetzen, den "toxischen Kreislauf" zu durchbrechen. Die 41-Jährige soll ihre Kinder bereits jetzt dazu ermutigen, ihre eigenen Interessen außerhalb des Königshauses zu verfolgen. "Wir werden sehen, welche Karrieren sie einschlagen, die sie aufrichtig leidenschaftlich verfolgen, und wie sie auf eine Art und Weise erwachsen werden, wie wir Prinzessin Margaret oder Prinz Andrew nie gesehen haben", so Schofield zum Abschluss.

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