Österreich

Happy End für Schimpansen

Heute Redaktion
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Für die zwei wohl prominentesten Schützlinge des Wiener Tierschutzvereins darf nun ein neues Leben beginnen: Die Schimpansen Rosi und Hiasl übersiedeln in eine Auffangstation in die Niederlande. Die Tiere waren in den 1980er Jahren für Tierversuche von einem Pharma-Unternehmen importiert worden. Ihr Schicksal hat jahrelang Tierschützer und Gerichte beschäftigt.

1982 waren die beiden mit zehn weiteren Schimpansen am Flughafen Schwechat beschlagnahmt worden, weil ihr Transport gegen das Washingtoner Artenschutzabkommen verstoßen hatte. Rosi und Hiasl sind die einzigen der Gruppe, die bis heute überlebten. Nach der Befreiung kamen sie zuerst in den Tiergarten Schönbrunn, dann nahm sich der Wiener Tierschutzverein ihrer an. "Wir haben so gut es möglich war, das Leid, das Rosi und Hiasl erfahren mussten, wettgemacht", äußerte sich die berühmte Schimpansen-Forscherin Jane Goodall zu diesem Fall. 
Mit 35 Jahren haben sie jetzt die Mitte ihres Lebens erreicht und die restliche Zeit dürfen sie in einer schönen, neuen Welt verbringen. Wie der WTV in einer Aussendung erklärte, übersiedeln die beiden Affen in die Primaten-Station AAP im niederländischen Almere, wo sie unter Artgenossen leben werden. In dieser Stiftung werden hauptsächlich Affen aufgenommen, die vor illegalem Handel, Missbrauch jeglicher Art oder nicht artgerechter Haltung gerettet wurden. Dort haben die  Schimpansen ein 5,5 Hektar großes Areal.