50 Jahre in Wien-Simmering
Hanke feiert Werkstatt-Jubiläum mit Öffi-Mitarbeitern
700 Mitarbeiter sorgen in Wien-Simmering seit einem halben Jahrhundert dafür, dass die Bim-Garnituren pannenfrei durch Wien rollen
An die 700 Mitarbeiter sorgen dafür, dass Straßenbahnen, U-Bahnen, Gleise und Weichen täglich zuverlässig im Einsatz sind. Im Schnitt werden 20 Fahrzeuge sowie bis zu 200 Fahrzeugkomponenten gleichzeitig in der Werkstätte überprüft und repariert. An der Inspektion einer einzigen Straßenbahn sind bis zu 40 Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen beteiligt. Darunter die Montage- und Hydraulikwerkstätten oder Schweißerei. Bis zu 15.000 Ersatzteile für Schienenfahrzeuge sind ständig in Simmering vorrätig. "Ohne Teamgedanken würde es nicht funktionieren, dass die Fahrzeuge rasch wieder in Betrieb gehen", weiß Raphaela Rauter, Leiterin der Mechanischen Detailwerkstätten.
„Die Hauptwerkstätte ist seit 50 Jahren der Garant dafür, dass in Wien alles sicher und zuverlässig rollt.“
Dabei haben sich Arbeitsweisen und Technik in den vergangenen 50 Jahren enorm gewandelt. Mit den neuen Niederflur-Straßenbahnen wanderte die Technik das Dach der Fahrzeuge. Aber auch die Art der Technik hat sich in fünf Jahrzehnten stark weiterentwickelt – Software hat Mechanik abgelöst.
„Wo früher Hammer und Schraubenschlüssel und viel Kraft nötig waren, haben wir heute Elektrowerkzeuge und automatisierte Abläufe.“
Eröffnet wurde die Hauptwerkstätte 1974, die Hallen sind auf eine Größe von 50.000 Quadratmeter angewachsen. Das sind umgerechnet fast sieben Fußballfelder. Auf dem insgesamt 264.000 Quadratmeter großen Areal finden auch die Gleisbauabteilungen Platz.
480 Lehrlinge werden ausgebildet
Unterdessen haben die Wiener Linien ein Augenmerk auf die Lehrlingsausbildung. Am Lehrlingscampus der Hauptwerkstätte werden aktuell fast 480 Lehrlinge ausgebildet. Nichtsdestotrotz sind die Verkehrsbetriebe immer auf der Suche nach qualifiziertem Fachpersonal.