Wirtschaft

Hanfprodukte bei Lidl – nun ermittelt Polizei

Zuletzt musste der Discounter Lidl Hanfprodukte zurückrufen. Nun wird wegen Verstößen gegen Suchtmittel- und Lebensmittelvorschriften ermittelt.

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Lidl ruft mehrere Hanf-Produkte zurück.
Lidl ruft mehrere Hanf-Produkte zurück.
Lidl Österreich

Wie bereits berichtet, hatte die Discounter-Kette Lidl am Mittwoch in Deutschland einige ihrer Hanf-Produkte zurückgerufen. Dazu zählen etwa Gebäck, Tee, ein Proteinriegel sowie Öl mit Hanf. Auch in Österreich wurden einige dieser Produkte vertrieben und ebenfalls zurückgerufen.

Nun geht es in Deutschland drunter und drüber: Der Rückruf hat Ermittlungen wegen Verstößen gegen Suchtmittel- und Lebensmittelvorschriften nach sich gezogen. Die Produkte enthalten nämlich zu viel des psychoaktiven Wirkstoffs Tetrahydrocannabinol (THC). 

 Wie berichtet wird, werde gegen Unbekannt ermittelt.

Darüber informierte die deutsche Staatsanwaltschaft Heilbronn (Baden-Württemberg).

THC und CBD in Lebensmitteln entdeckt

Grund des Produktrückrufs war ein erhöhter Gehalt von Tetrahydrocannabinol (THC), der in den Lebensmitteln festgestellt worden war, "Heute" berichtete. Hierbei handelt es sich um den rauschbewirkenden Bestandteil der Hanfpflanze. Ein Verzehr dieser Lebensmittel könne unerwünschte gesundheitliche Folgen mit sich bringen, wie etwa Stimmungsschwankungen und Müdigkeit.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden nach telefonischer Mitteilung eines von Lidl beauftragten Rechtsanwaltsbüros in verschiedenen Produkten wohl auch geringe Mengen Cannabidiol (CBD) festgestellt. Daher sei auch von einem Verstoß gegen die Novel-Food-Verordnung auszugehen. Die Ermittlungen laufen. 

Österreich betroffen?

Wie bereits erwähnt, wurden gewisse Artikel dieser Produktpalette auch in Österreich zurückgerufen. Dabei stammt eines der zurückgerufenen Produkte sogar aus österreichischer Produktion – der Hanftee. Allerdings habe Lidl Österreich "von Ermittlungen in Österreich keine Kenntnis", berichtet der "ORF" am Freitag. 

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