Coronavirus

"Handeln wir jetzt" - Anschober sagt neue Maßnahmen an

Am Samstagabend richtete Gesundheitsminister Anschober per Twitter einen Appell an die Österreicher. Es müsse jetzt gehandelt werden. 

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Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne)
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die Corona-Lage in Österreich spitzt sich weiter zu. Zu Beginn der Woche beschloss die Regierung daher, neue Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus zu ergreifen. Für die drei Bundesländer Wien, Niederösterreich und Burgenland bedeutet dies, dass das Leben ab April wieder etwas eingeschränkter stattfindet. Besonders die "Osterruhe" soll zur Stabilisierung der Situation in diesen Regionen beitragen. 

Wie wichtig es ist, sich an die neuen sowie auch die bisherigen Maßnahmen zu halten, erläuterte Gesundheitsminister Rudolf Anschober am Samstagabend auf seinen Twitter-Account. Er schildert die aktuelle Lage und verweist darauf, dass die Zahl der schwer an Covid-19-Erkrankten stark ansteigt und die Intensivstationen zunehmend unter Druck geraten. Er stellt außerdem klar, dass "die ÄrztInnen und PflegerInnen Großartiges leisten", es aber "jeden Einzelnen und jede Einzelne von uns" brauche, damit die Pflegekräfte die Leben der Patienten auch weiter erhalten können.

Aus diesem Grund richtet Anschober einen großen Appell an die österreichische Bevölkerung:

"Handeln wir jetzt zum Schutz der Spitäler und der Gesundheit von uns allen! Starten wir jetzt mit einer Osterruhe, damit wir eine Trendwende bei den Infektionszahlen schaffen! Nur so können wir die Spitäler entlasten."

Osterruhe-Maßnahmen umsetzen

Der Minister erklärt, dass "unsere Beiträge für eine Osterruhe so einfach umsetzbar" seien. Zu den wichtigen Maßnahmen, an die sich jeder halten kann und soll, zählen etwa:

➤ Der Verzicht auf Reisen während der Osterfeiertage.

➤ Die Verringerung unserer Kontakte auf das Notwendigste - und zwar ab sofort.

➤ Die konsequente Einhaltung der Schutzmaßnahmen (Mindestabstand, FFP2-Maske und Testung).

Auch einen positive Ausblick konnte der Gesundheitsminister in dem Twitter-Feed geben, und zwar handelt es sich hierbei um die in Zukunft zur Verfügung stehenden Impfdosen in Österreich. 

Drei Mal so viele Impfdosen

"Positiver Ausblick für die kommenden Monate: Im 2. Quartal erhalten wir rund 6,9 Millionen Impfdosen – das sind drei Mal so viele wie im ersten Quartal. Außerdem haben wir die Intervalle bei den mRNA-Impfstoffen auf 6 Wochen verlängert und ermöglichen dadurch deutlich schnellere Erstimmunisierungen", freut sich der Minister. 

Weiters schildert Anschober, dass dadurch die nächsten Impfziele klar erreichbar seien: "Bis Ende April wollen wir die Gruppe 65+ durchimpfen, bis Ende Mai jene über 55, jeweils mit der ersten Impfung. Bis Anfang Juli sollen zwei Drittel der Bevölkerung – die von uns angestrebte Impfquote – mit der ersten Impfung versorgt sein."

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