"America First"

Hammer-Kabinett: Diese Hardliner will Trump einsetzen

Nach seinem Erdrutschsieg gab Donald Trump bekannt, wer jetzt in seinem Team arbeiten soll. Die künftigen Minister gelten als "Hardliner".

Lukas Leitner
Hammer-Kabinett: Diese Hardliner will Trump einsetzen
US-Präsident Donald Trump könnte Hardliner Marco Rubio zu seinem Außenminister machen. (Archivbild)
REUTERS

Nach dem Erdrutschsieg von Donald Trump gegen seine demokratische Kontrahentin Kamala Harris, gab der 47. US-Präsident nun erste Einblicke in die Auswahl seines Kabinetts für seine neue Regierung, die ab 20. Jänner nächsten Jahres ins Amt kommen soll.

Beachtlich ist dabei, dass die Republikaner mit einer uneingeschränkten Mehrheit regieren könnten. Immerhin halten sie diese nicht nur im Senat, sondern auch im Repräsentantenhaus, der zweiten Kammer der USA.

Weiterer Hardliner in Trumps Team

Das könnte Trump den Weg frei machen, seine Wahlversprechen einzulösen. Immer wieder kündigte der Präsident bei Veranstaltungen an, eine "America first"- Politik durchsetzen zu wollen. Damit dem baldigen US-Präsidenten dieses Vorhaben auch gelingt, will er Hardliner Marco Rubio zu seinem Außenminister machen.

Rubio ist ein US-Senator und für seine harte Haltung gegen China bekannt. Die Entscheidung von Donald Trump sei aber noch nicht fix, dürfte sich aber im Laufe der nächsten Wochen festigen. Im Falle seiner Ernennung wolle Rubio jedenfalls einer der wesentlichen Architekten der "America First" Politik Trumps sein.

Sie dürften in Trumps Regierung sitzen

Tom Homan: Ein Hardliner in der Außenpolitik.
Robert Lightizer: Er soll der Handelsbeauftragter werden und Strafzölle durchsetzen.
Robert F. Kennedy: Er könnte das Gesundheitssystem ins Visier nehmen.
Marco Rubio: Er gilt als sicherer Kandidat für die Außenpolitik.
Mike Waltz: Er soll den Posten des Nationalen Sicherheitsberaters besetzen
Elon Musk: Der Milliardär könnte für die Effizienzsteigerung und für die Verschlankung des Behördenapparats zuständig sein.

"Fängt besser jetzt schon an zu packen"

Ein weiteres maßgebliches Wahlversprechen Trumps war es, die Grenzen des Landes zu schließen und illegale Einwanderer abzuschieben. Auch Trumps personelle Entscheidung für die Aufgabe ist bereits bekannt.

Der 47. US-Präsident will den 62-jährigen Hardliner Tom Homan für den Posten heranziehen. Der ehemalige Grenzpolizist gilt beim Thema Abschiebungen als 'nicht zurückhaltend'. Zudem leitete er bereits in Trumps erster Amtszeit die US-Einwanderungsbehörde und verteidigt bis heute sein Vorgehen, Kinder bei der Einwanderung von ihren Eltern zu trennen.

Einblicke, wie er sein Amt angehen möchte, gab es schon bei diversen Wahlkampfveranstaltungen. "You better start packing now (zu Deutsch: Ihr fängt besser jetzt schon an zu packen)", kündigte der Hardliner an. Trump wolle immerhin schon ab dem ersten Tag im Amt, mit dem größten Abschiebeprozess der USA starten.

Abschiebungen könnten 88 Millionen kosten

"Es wird keine Massenrazzien geben und wir werden keine Konzentrationslager bauen", stellte der Hardliner aber klar. Familien könne man zudem auch gemeinsam abschieben. Dennoch müssten auch in den USA geborene Kinder das Land verlassen. Grund dafür seien ihre Eltern, die illegal eingewandert sind.

Wie genau die Pläne Trumps aussehen dürften, zeigt sich bei seinem Vize J. D. Vance. Er träume davon, dass man rund eine Million Menschen abschiebt – jährlich. Wie viel das kosten würde, ist unbekannt – laut Schätzungen dürfte sich der Betrag aber in einer Höhe von rund 88 Millionen Euro pro Jahr befinden.

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    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS

    Auf den Punkt gebracht

    • Nach seinem Erdrutschsieg gegen Kamala Harris hat US-Präsident Donald Trump erste Einblicke in die Auswahl seines Kabinetts gegeben, das aus Hardlinern besteht
    • Marco Rubio soll Außenminister werden und Tom Homan, bekannt für seine harte Haltung bei Abschiebungen, soll die Einwanderungsbehörde leiten, um Trumps "America First"-Politik durchzusetzen
    LL
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