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Hai tötet Tirolerin – Ägypten sperrt jetzt die Strände
Die ägyptische Regierung reagiert nun auf die schreckliche Hai-Attacke, die am Freitag einer 68-jährigen Österreicherin das Leben gekostet hat.
Der tödliche Angriff eines Hais auf eine 68-jährige Tirolerin hat nun auch vor Ort Folgen. So hat die ägyptische Regierung bereits am Freitag die Sperrung mehrerer Strände am Roten Meer veranlasst. Die Vorsichtsmaßnahme kommt für die Österreicherin leider zu spät.
Pensionistin starb im Krankenwagen
Ein rund zwei Meter langer Hai griff am Freitag in der Bucht von Sahl Hasheesh in der Nähe von Hurghada die Pensionistin an und biss ihr dabei ein Bein und einen Arm ab. Mit letzter Kraft konnte sich die Frau zwar noch selbst an den Strand retten, erlitt jedoch auf dem Weg ins Krankenhaus einen tödlichen Herzinfarkt.
Laut lokalen Medienberichten hätten einige Personen die Attacke des Hais auf die Frau beobachtet, trauten sich aber nicht ins Wasser, um der Österreicherin zu helfen. Die Verstorbene soll gemeinsam mit ihrem ägyptischen Mann regelmäßig vor Ort geurlaubt haben.
In Ägypten gibt es zahlreiche Hai-Arten, Attacken von ihnen auf Menschen sind jedoch äußerst selten. Der letzte bekannte Fall ereignete sich im Jahr 2020, als ein Hai einen 12-jährigen Buben aus der Ukraine attackierte und diesen schwer verletzte.
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Besonders heftig waren die Hai-Attacken im Jahr 2010. Damals kam es innerhalb von fünf Tagen zu fünf Angriffen – vier Personen wurden dabei schwer verletzt, ein deutscher Tourist sogar getötet.