Österreich
Mann in NÖ schnitt sich unabsichtlich Penis ab
Blutiger Unfall in der Justizanstalt Göllersdorf (Hollabrunn): Ein Häftling hantierte mit Rasierklingen im Intimbereich, schnitt sich dabei unabsichtlich den Penis ab.
Lebensgefährlicher Zwischenfall in der Justizanstalt Göllersdorf: Ein um die 30 Jahre alter Häftling wollte sich am Donnerstagabend in der Gemeinschaftszelle selbst beschneiden. Dazu verwendet er ein aus Rasierklingen selbst gebasteltes Skalpell. Doch der Eingriff ging daneben, der Tschetschene trennte sich einen großen Teil seines besten Stücks ab.
Der Anstaltsarzt versorgte den stark blutenden Maßnahme-Häftling, drei Beamte (Anm.: ein Fahrer, zwei Begleiter) rasten mit einem Justizbus - mit dem Verletzten an Bord - Richtung Krankenhaus Krems. Eine Beamtin dazu: "Der Schwerverletzte war bei der Ankunft im Kremser Spital wegen des hohen Blutverlustes bereits bewusstlos. Wegen weit weniger schwerwiegenden Verletzungen bzw. dramatischen Dingen wird sofort ein Notarzt in Göllersdorf gerufen, in diesem Fall entschied der Anstaltsarzt aber anders. Es ist absolut unverständlich für meine Kollegen und mich."
Penis nicht gerettet
Im Kremser Krankenhaus wurde der Tschetschene sofort operiert, das fehlende Stück konnte jedoch nicht mehr angenäht werden. Warum sich der Mann überhaupt beschneiden hatte wollen, ist noch unklar. "Vermutlich aus religiösen Gründen, aber ich betone: Das ist eine Vermutung", so die Beamtin weiter.
Übrigens: In der Justizanstalt Göllersdorf werden über 100 Maßnahme-Häftlinge, also geistig abnorme Rechtsbrecher, therapiert. Zudem sitzen aktuell 16 Strafgefangene in Göllerdorf. "Aber jene 16 Häftlinge arbeiten in der Anstalt, erhalten im Prinzip aber nur das System aufrecht", weiß die Justizbeamtin.