Österreich

Häftling riss Wärter Stück Fleisch aus der Brust

Roher Gewaltakt im Häfen Wr. Neustadt: Ein Insasse attackierte vier Justizbeamte, biss einen Wärter. In Summe mussten 3 Beamte ins Spital.

Heute Redaktion
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Blutiger Vormittag in der Justizanstalt Wiener Neustadt (NÖ): Weil er am Montag nach dem Spaziergang im Gefängnis-Innenhof nicht mehr in seine Zelle zurück hatte wollen, wurde der junge Afrikaner von vier Beamten begleitet. Das passte dem Hitzkopf aber überhaupt nicht, er geriet in Rage und attackierte gleich die gesamte Mannschaft.

Einen Wächter biss der Tobende durch die Uniform (Hemd und Jacke) – riss ihm dabei ein Stückchen Fleisch aus der Brust. Eine zweite Justizkraft wurde an der Schulter verletzt. Das Bissopfer musste mit der Rettung ins Krankenhaus gebracht werden, auch der andere malträtierte Wächter landete im Spital.

Für den gebissenen Justizwachebeamten beginnt jetzt eine bange Zeit. Denn es ist unklar, ob der Afrikaner Hepatitis, HIV oder andere ansteckende Erkrankungen hat. Das Opfer muss nun zahlreiche Tests über sich ergehen lassen – erst in Wochen wird der Beamte Gewissheit haben.

Nächstes Opfer in Wien

Der zornige Häftling wurde dann in die Josefstadt strafverlegt, brach dort beim Aussteigen sofort einem Beamten die Hand und wurde dann erst wieder verlegt: in die Justizanstalt Linz.

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Sicherheitsexperte und FP-Nationalrat Christian Lausch schüttelt dazu den Kopf: „Ich warne seit langer Zeit schon vor einer Eskalation der Situation in Gefängnissen. Wir brauchen mehr Sicherheit und vor allem mehr Justizwachebeamte."

(Lie)