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Hacker veröffentlichen Daten von Seitensprung-Usern
32 Millionen von Usern in Bedrängnis: Hacker haben nach mehrfachen Drohungen erneut Nutzerdaten des auf Affären spezialisierten, kanadischen Dating-Portals Ashley Madison publiziert - aus moralischen Gründen. Bereits im Juli war das Portal gehackt worden.
32 Millionen von Usern in Bedrängnis: Hacker haben nach mehrfachen Drohungen erneut Nutzerdaten des auf Affären spezialisierten, kanadischen Dating-Portals Die Hacker, die zuvor den Betreiber zwingen wollte, sein Portal offline zu stellen, haben dabei ein fast zehn Gigabyte großer Datensatz hochgeladen, der Informationen der zahlreichen Kunden des Internetportals enthalten soll. Darunter sollen sich Namen, E-Mail-Adressen, Wohnorte und Zahlungsinformationen befinden.
Die Firma Avid Life Meida (ALM), die Ashley Madison betreibt, war zuvor von den Hackern wegen ideologischer Gründe erpresst worden.
Auch Konten von Regierungsmitgliedern
Ashley Madison - das Portal gibt es auch in Österreich - ist mit seinem Fokus auf Seitensprünge nicht unumstritten. Die Plattform wirbt mit dem Slogan: "Das Leben ist kurz. Gönn' Dir eine Affäre." Die Veröffentlichung der Nutzerdaten könnte nun viele Menschen in Bedrängnis bringen. Im Internet kursieren bereits Listen mit den E-Mail-Adressen mutmaßlicher Ashley-Madison-Nutzer. Darunter finden sich unter anderem auch Kontoinformationen von Regierungsmitarbeitern.
Die Hacker erheben zudem den Vorwurf, dass die meisten Profile von Frauen auf dem Portal gefälscht seien. Bei 90 bis 95 Prozent der Nutzer handele es sich um Männer. "Die Chancen stehen gut, dass ein Mann, der sich auf dem Seitensprungportal angemeldet hat, niemals eine Affäre hatte. Er hat es nur versucht", schreiben die Hacker. "Für den Fall, dass es auf diesen Unterschied ankommt."