Die Stadtgemeinde Tulln ist Opfer eines Hackerangriffs geworden. Cyber-Kriminelle legten dabei den Verwaltungsbetrieb der Stadt lahm, indem sie die Server und die darauf befindlichen Daten verschlüsselten.
Viele Dienstleistungen der Stadt waren seither nicht, oder nur sehr eingeschränkt möglich – "Heute" berichtete.
Eine Woche nach dem Vorfall gibt die Stadtgemeinde nun weitere Details bekannt. Viele Angebote konnten wieder in Betrieb genommen werden, für andere konnten Überbrückungslösungen gefunden werden.
So ist es der Buchhaltung wieder möglich, Rechnungen zu überweisen. Eine bargeldlose Bezahlung im Hallenbad ist jedoch weiterhin nicht möglich.
Dank eines Backups können die verschlüsselten Daten wieder eingespielt werden. Ob Daten von den Cyber-Kriminellen aus dem System gezogen wurden, könne derzeit jedoch nicht gesagt werden. Die Überprüfung dazu sei sehr umfangreich.
Derzeit sieht es jedenfalls danach aus, dass alle Daten wieder vollständig hergestellt werden können. Nur die am 10. Februar geleisteten Tätigkeiten der Mitarbeiter sollen nicht gespeichert worden sein.
Skurril: Die Stadtgemeinde Tulln hat mit den Hackern Kontakt aufnehmen wollen. Bis dato soll es aber keine Antwort der Cyber-Kriminellen gegeben haben. "Die Überprüfung ob Daten abgeflossen sind, ist sehr umfangreich und daher noch im Gange. Die Kontaktaufnahme mit den Kriminellen ist erfolgt, bis dato ist aber noch keine Antwort eingegangen", teilte die Stadtgemeinde am Montag auf ihrer Homepage mit.