Frau hat Borreliose

"Habe 30 Jahre gearbeitet" – Nun hat Wienerin kein Geld

Abgeschlossenes Studium, 60-Stunden-Woche: Trotz jahrzehntelanger Arbeit kann sich diese Frau ihr Leben nicht mehr leisten.

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"Habe 30 Jahre gearbeitet" – Nun hat Wienerin kein Geld
Eine Pensionistin hat aktuell große Geldprobleme. Sie fühlt sich im Stich gelassen.
Leserreporter

Tragisches Schicksal: Eine zunächst vorbildhafte Karriere wird durch eine schwere Krankheit zerstört. Jetzt ist Annemarie S. (Name wurde geändert) ein Pflegefall. Geld bleibt keines mehr übrig.

Die 67-Jährige leidet seit Jahren unter Borreliose. 2010 wurde die Krankheit so schlimm, dass sie frühzeitig in Pension gehen musste.

S. verbringt die meiste Zeit im Bett, sie kann nicht anders. Dreimal am Tag ist sie auf eine Pflegerin angewiesen. Trotz jahrelanger harter Arbeit bleibt der Wienerin zum Monatsende kein Geld übrig. Die 67-Jährige fühlt sich total im Stich gelassen.

"Ich kann mir als Studierte keinen Kaffee im Kaffeehaus leisten"

Über 30 Jahre lang arbeitete Annemarie S. als Hauptschullehrerin (Mathematik und Sport) in Floridsdorf, teilweise 60 Stunden die Woche. Nie hat sie sich beschwert, obwohl bei ihr 1996 Lyme-Borreliose diagnostiziert wurde. Mit den Jahren wurde die Krankheit immer schlimmer. Im Jahr 2010 konnte sich die Wienerin kaum noch bewegen. Sie war gezwungen frühzeitig in Pension zu gehen und ist seitdem auf den Rollstuhl angewiesen.

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Annemarie S. lebt aktuell von ihrer Pension (circa 2.000 Euro) sowie vom Pflegegeld (circa 1.000 Euro). Allerdings geht der Großteil des Einkommens für die benötigte Pflege drauf. Der Rest für sämtliche Lebensunterhaltskosten. Zum Monatsende bleibt der Wienerin schließlich kein Geld mehr: "Es ist wirklich eine Katastrophe. Ich muss derzeit auf meine Ersparnisse zurückgreifen. Ich kann mir als Studierte nicht einmal einen Kaffee im Kaffeehaus leisten", so die Wienerin entsetzt.

"Es könnte mir finanziell nicht schlechter gehen"

"Ich finde es wirklich unfair, wie man mich behandelt. Abseits von den Schwierigkeiten, die ich mit der Pflege durchmachen muss, könnte es mir finanziell nicht schlechter gehen. Und das, obwohl ich trotz meiner Krankheit, so lange es ging, fleißig war! Ich bin einfach nur enttäuscht", fügt Annemarie S. abschließend hinzu.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Eine 67-jährige Wienerin leidet seit Jahren unter Borreliose und musste frühzeitig in den Ruhestand gehen
    • Trotz jahrelanger harter Arbeit als Lehrerin bleibt ihr bis zum Monatsende hin kein Geld übrig, da der Großteil ihres Einkommens für Pflegekosten draufgeht
    • Sie fühlt sich im Stich gelassen und muss sogar auf ihre Ersparnisse zurückgreifen, um über die Runden zu kommen
    red
    Akt.