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H&M zeigt Bikini-Models mit "normaler" Figur
Der Modekonzern verzichtet bei Bikinis und Dessous komplett auf Retusche und zeigt auch Dehnungsstreifen, Cellulite und Pölsterchen.
Im Gegensatz zur Filter-Fülle auf Sozialen Medien verzichten mittlerweile immer mehr Modelabels weitgehend auf Retusche.
Im Onlineshop des schwedischen Textilherstellers H&M geht es auch mehr und mehr natürlich zu. Bereits letztes Jahr hat das Unternehmen begonnen, sich einem Foto-Realismus anzunähern. Mit der neuen Kampagne führt es das aufgenommene Konzept jetzt fort und baut es weiter aus.
Ein Stück echtes Leben
Seit 2013 arbeitet H&M mit Plus-Size-Models. Mittlerweile stehen neben klassischen Modelkörpern Frauen mit Normalfigur,
Dehnungsstreifen, Cellulite, Pölsterchen, Narben und Tattoos.
Die Bikini-Modelle sind bis Größe 48 verfügbar. Fans drückten auf Facebook ihre Freude über die neue Kampagne aus. Es herrschte Begeisterung darüber, dass endlich durchschnittliche Frauen zu sehen waren.
Ein österreichisches Plus-Size-Model spricht im Heute-Video Klartext:
Wenn Kalkstein schmeichelt
Damit geht auch ein Aufatmen durch die Damenwelt: Denn die Zeit für die Anschaffung eines neuen Bikinis steht wieder vor der Tür. Für die meisten Frauen bedeutet das, sich auch einer unangenehmen Situation auszusetzen. Umkleidekabinen sind häufig mit schonungsloser Beleuchtung ausgestattet - wenngleich das nicht unbedingt verkaufsfördernd sein dürfte. Hinzu kommt der Durchschnitts-Hautton eines mitteleuropäisch angesiedelten Menschen nach einem langen Winter. Mittlerweile scheint auch H&M bemerkt zu haben (wie die Modebranche in großen Teilen), dass perfekt in den seltensten Fällen realistisch ist.
(GA)