Niederösterreich
Gynäkologe soll Patientin zu intim massiert haben
Ein Facharzt soll eine Massage schamlos ausgenutzt haben und einer Frau viel zu nahe getreten sein. Der Gynäkologe musste in Wr. Neustadt vor Gericht.
Ein erfahrener Gynäkologe aus NÖ musste gestern in Wr. Neustadt auf die Anklagebank. Der Frauenarzt soll sich während einer Behandlung an einer Patientin vergriffen haben.
Die Frau war mit Schmerzen im Unterleib in dessen Praxis gegangen, er schlug eine alternative Massage-Therapie vor. Sie willigte nach Beratung ein, er behandelte sie sogar kostenlos. Und während der Druckmassage soll der Arzt die Patientin unsittlich berührt haben.
"Habe Grenze überschritten"
Beim Prozess bestritt der Angeklagte anfangs den Vorwurf, und meinte: „Sie hatte sich nach der Behandlung sogar bedankt.“ Später gab er dann aber doch zu: „Ja, ich habe eine Grenze überschritten.“
Anwalt und Angeklagte strebten eine Diversion an. Der Richter stellte klar, diese nur zu ermöglichen, wenn der Angeklagte nie wieder als Arzt tätig ist.
Für weitere Zeugen wurde vertagt, dem Mediziner drohen im Falle einer Verurteilung bis zu drei Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung