Österreich
Drei Kühe auf den Gleisen – von Zug gerammt
Keine Chance hatten drei Kühe in Andorf (Bez. Schärding). Die Tiere standen in der Nacht auf Mittwoch auf den Gleisen und wurden von einem Zug gerammt.
Um 4.12 Uhr erfolgte bei der Feuerwehr Linden (Bez. Schärding) die Alarmierung. Auf der Bahnstrecke zwischen Wels und Passau war es kurz zuvor zu einem Tierdrama gekommen. Ein Güterzug hatte drei Kühe gerammt.
Beim Eintreffen der Feuerwehrmänner war ein Mitarbeiter der ÖBB sowie die Polizei bereits vor Ort. Zwei tote Rinder lagen auf den Gleisen der gesperrten Bahnstrecke. Die Kadaver wurden von den Helfern entfernt.
Der Unfall: Ein Tier erwischte der Güterzug frontal. Bei dem Zusammenstoß wurde die Lok so massiv beschädigt, dass sich diese nicht mehr bewegen ließ. Der Kadaver war zudem so eingeklemmt, dass man diesen zunächst nicht entfernen konnte. Erst mit Hilfe einer Seilwinde konnte in dem unwegsamen Gelände das dritte tote Tier geborgen werden.
Laut ersten Informationen waren die Tiere offenbar zuvor aus einem Bauernhof im 15 Kilometer entfernten Eggerding (Bez. Schärding) davongelaufen.
Feuerwehr bis 7 Uhr im Einsatz
Die Feuerwehr war bis 7 Uhr in der Früh mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Die beschädigte Lok konnte aber nicht mehr weiterfahren. Es musste eine Ersatz-Lokomotive organisiert werden.
Laut ÖBB kam es aber zu keinerlei Verspätungen im Zugverkehr, weil die Züge über ein Parallelgleis umgeleitet werden konnten.
(mip)