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Mit dieser Rakete will Indien zum Mond
Bereits zum zweiten Mal hat Indien eine Mondlandemission gestartet. Geht diese erfolgreich aus, wäre Indien erst die vierte Nation, der eine Mondlandung gelingt.
Im zweiten Anlauf hat Indiens erste Mondlandemission begonnen: Die Rakete mit dem Orbiter Chandrayaan-2 startete am Montag planmäßig um 14.43 Uhr Ortszeit vom Weltraumbahnhof Satish Dhawan im südindischen Bundesstaat Andhra Pradesh.
Das berichteten Reporter der Nachrichtenagentur AFP vor Ort. Mit der Mission will Indien das vierte Land nach den USA, Russland und China werden, dem eine Mondlandung gelingt.
Leck im Heliumtank
Vor einer Woche war der Start der unbemannten Rakete knapp eine Stunde vorher wegen eines technischen Problems abgesagt worden. Medien berichteten unter Berufung auf Vertreter der indischen Raumfahrtbehörde ISRO, es habe ein Leck in einem Heliumtank gegeben.
ISRO-Chef K. Sivan äußerste sich vor dem zweiten Versuch aber absolut überzeugt, dass die Mission dieses Mal gelingt. Der Zeitung "The Hindu" vom Sonntag sagte er, es gebe "keine Chance für irgendeinen technischen Fehler, der nun auftreten könnte".
Der Orbiter Chandrayaan-2 wird von Indiens leistungsstärkster Rakete GSLV-MkIII ins All gebracht. Er soll am 6. September auf dem Mond aufsetzen. Ein Forschungsfahrzeug soll dann auf der Oberfläche des Erdtrabanten unter anderem nach Spuren von Wasser suchen.
Wichtiges Prestigeprojekt
Indien entwickelte nahezu alle Komponenten der Rakete und ihrer Fracht selbst, die Kosten dafür waren mit umgerechnet rund 137 Millionen Franken im Vergleich zu anderen Mondprogrammen niedrig. Bei Indiens erster Mondmission im Jahr 2008 hatte die Sonde Chandrayaan-1 den Erdtrabanten lediglich umkreist, war aber nicht gelandet.
Für Indien ist die Mondlandemission ein wichtiges Prestigeprojekt. Zum Raketenstart am Montag versammelten sich tausende Menschen in Sriharikota, darunter auch Staatschef Ram Nath Kovind und andere Würdenträger.
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(red)