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Gruppe attackiert Männer mit Scherben bei Donaukanal
Am Samstag kam es gegen 6.30 Uhr zu einer blutigen Massenschlägerei beim Donaukanal. Eine Männergruppe benutzte Glasscherben als Waffe.
Ein Zeuge (26) meldete am Samstagmorgen dem Notruf eine Schlägerei zwischen mehreren Männern bei der Salztorbrücke. Die intervenierenden Polizeikräfte trennten vor Ort eine Vierergruppe von einer Zweiergruppe. Dabei wurde einem Beamten mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Zum Hergang befragt gab der 26-Jährige an, zuvor von der größeren Personengruppe aufgrund seiner körperlichen Verfassung beleidigt und herumgeschubst worden zu sein. Die kleinere Männergruppe sei danach hinzugekommen, um ihn zu verteidigen. Während der Amtshandlung ergriff ein Mitglied der Vierergruppe plötzlich eine Glasflasche und ging auf die Zweiergruppe los.
Aufgrund herumliegender Scherben waren die Angaben plausibel, dass bereits vorher Glasflaschen als Waffen verwendet worden waren. Die Beamten konnten diesen Angriff unter Anwendung von Körperkraft unterbinden und den Mann wieder beruhigen. Während der Rettungsdienst etliche Verletzte, inklusive dem Beamten, versorgte, wurden von unterstützenden Kräften im Nahbereich drei weitere verletzte Personen aufgenommen. Sie waren zuvor ebenfalls am Raufhandel beteiligt.
9 Männer verletzt, eine Festnahme
Bei dem Vorfall wurden alle insgesamt neun Männer verletzt, zwei Personen wurden hospitalisiert. Es folgten etliche strafrechtliche Anzeigen. Eine Person wurde vorübergehend festgenommen, sie bestätigte sinngemäß die Zeugenangaben. Aufgrund sprachlicher Barrieren brachten weitere Befragungen vor Ort keine weiterführenden oder anderslautenden Er-kenntnisse, alle weiteren Beschuldigtenvernehmungen sind noch ausständig.
Die Angezeigten sind im Alter zwischen 18 und 25 Jahren. Die Staatsbürgerschaften bei der größeren Männergruppe: Somalia, Äthiopien; bei der kleineren Männergruppe: Syrien bzw. unbekannt. Zu welcher Gruppierung die drei weiteren Personen gehören, muss noch abgeklärt werden. Mitarbeiter der MA 48 reinigten nach dem Gängigmachen aller nicht Festgenommenen den Vorfallsort von Glasscherben und Blutspuren.