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Grund geklärt: Deshalb wackeln Bienen mit Popo

Der "Wackel-Tanz" der Biene wurde endlich entschlüsselt. Und er ist spannender als man zunächst annehmen mag.

Heute Redaktion
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Wir haben es schon wohl alle gesehen. Wenn Bienen auf etwas landen, dann wird heftig mit dem Hinterteil gewippt und geschüttelt. Während die meisten von uns das nie sonderlich hinterfragt haben – weil wir wohl einfach hofften, nicht gestochen zu werden – wollten Wissenschaftler wissen, wieso das Tier das eigentlich macht.

Die Universität Minnesota beobachtete 1.500 Bienen über einen längeren Zeitraum. Wie sich herausstellte, haben sie offenbar eine ganz besondere Art der Kommunikation: Sie wackeln mit dem Popo. Tatsächlich zeichnete man 1.528 verschiedene Tanzbewegungen auf, die alle ihre eigene Bedeutung haben. Es geht aber immer um das selbe. Futter.

Shake, Shake, Shake

Mit bestimmten Bewegungen zeigen die Bienen ihren Artgenossen, wo es den besten Nektar gibt. Die Tänze sind aber ziemlich Komplex. Es ist also nicht einfach ein wildes Gewackel. Die Tiere denken sich schon etwas dabei. Sie "malen" mit ihrem Hintern nämlich immer wieder eine acht in die Luft. Wenn der Popsch nach unten geht, bewegen sie diesen zusätzlich auch nach vor und zurück um den Weg zu einer bestimmten Blume zu definieren. Dann kommt es auch auf den Winkel der "Acht" an, in welcher Position die Blume zur Sonne und zum Horizont steht. Ja, und das alles zeigt die Biene mit ihrem Popo.

Je nachdem wie oft sie ihren Tanz wiederholt, macht sie deutlich wie sehr sich die Blume lohnt. Bei einer guten Blume wird viel und oft gewackelt. Ansonsten wird weniger getanzt.