Anfrage enthüllt nun

Grüne Klimaministerin Gewessler verflog 34.000 Euro

Die Klimaschutzministerin propagiert gerne das Bahnfahren. Selbst geht sie aber auch immer wieder in die Luft. Die FPÖ kritisiert ihren CO2-Abdruck.

Newsdesk Heute
Grüne Klimaministerin Gewessler verflog 34.000 Euro
Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hebt immer wieder gerne einmal ab.
"Heute"-Montage, Fotos APA Picturedesk

Wie oft und wohin sind Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und die Mitarbeiter ihres Kabinetts im zweiten Halbjahr geflogen? Und welchen CO2-Abdruck haben sie dabei hinterlassen? Das wollte FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker von der Grün-Politikerin per parlamentarischer Anfrage wissen.

Flüge bis nach Dubai

Die Beantwortung durch die Ministerin liegt "Heute" bereits vor: Dementsprechend gab es sieben Flüge. Drei davon führten Gewessler nach Brüssel, wobei sie bei der dritten Reise in die EU-Hauptstadt per Zug angereist war. Zweimal war Madrid das Ziel (EU-Ratssitzung und Klima- und Energiegipfel). Einmal ging es nach Luxemburg zu einer EU-Ratssitzung. Auch da erfolgte die Anreise per Bahn. Im Dezember stand dann die internationale Klimakonferenz COP 28 in Dubai auf dem Programm.

Die Kosten für diese sieben Flüge betrugen 4.523,17 Euro. Für die Flüge ihrer Mitarbeiter fielen weitere 11.219,45 Euro an. Insgesamt verflog alleine die Ministerin damit in ihrer Amtszeit schon fast 34.000 Euro.

Mehr CO2 beim Fliegen verbraucht als Durchschnitts-Österreicher im ganzen Jahr

Der CO2-Abdruck für die knapp 13.000 absolvierten Flugkilometer im zweiten Halbjahr machte 9,29 Tonnen aus. Das ist mehr, als ein durchschnittlicher Österreicher pro Jahr insgesamt verbraucht. Die Flüge der Gewessler-Mitarbeiter verursachten weitere 27,616 Tonnen CO2. Das ist der Jahresverbrauch von mehr als drei Durchschnitts-Österreichern.

Ebenfalls wissen wollte die FPÖ, ob Gewessler für ihre Flüge auf gecharterte Privatmaschinen zurückgreift, und ob sie zwischen den EU-Parlamentssitzen Brüssel und Straßburg hin- und herfliegt. Die Antworten fiel in beiden Fällen negativ aus. Die Ministerin hebt in der Beantwortung auch hervor, dass für alle in ihrem Ressort getätigten Flüge Kompensationsleistungen erbracht würden.

Jet-Set-Ministerin Gewessler wird nicht mehr lange auf Kosten der Steuerzahler durch die Gegend fliegen.
Christian Hafenecker
FPÖ-Generalsekretär

Anfragesteller Hafenecker übt trotzdem scharfe Kritik an Gewessler: "Die Jet-Set-Ministerin macht ihrem Namen wieder einmal alle Ehre. Sie predigt Wasser und trinkt Wein. Das einzig Positive an dieser Flugbilanz ist der Umstand, dass Gewessler nicht mehr lange auf Kosten der Steuerzahler durch die Gegend fliegen wird." Denn spätestens im Herbst würden "auch die Grünen die Rechnung für ihre Politik gegen die Interessen der Bevölkerung präsentiert bekommen", prophezeit der FPÖ-Generalsekretär.

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    Leserreporter

    Auf den Punkt gebracht

    • Die FPÖ kritisiert Klimaschutzministerin Leonore Gewessler für ihre Flugreisen, obwohl sie Bahnfahren propagiert
    • Gewessler und ihre Mitarbeiter haben im zweiten Halbjahr sieben Flüge unternommen, der CO2-Abdruck übersteigt den Jahresverbrauch eines durchschnittlichen Österreichers
    • Insgesamt hat Gewessler bereits fast 34.000 Euro verflogen
    • Trotz Kompensationsleistungen für die Flüge übt die FPÖ scharfe Kritik an Gewessler und bezeichnet sie als "Jet-Set-Ministerin"
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