Niederösterreich

Grüne fordern alternative Verkehrslösung zur S8

Die nö. Grünen setzen sich für eine Alternative zur S8-Marchfeld-Schnellstraße sowie für eine Nachtruhe für lärmgeplagte Flughafen-Anrainer ein. 

Erich Wessely
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Die nö. Grünen-Chefin Helga Krismer
Die nö. Grünen-Chefin Helga Krismer
Grüne NÖ

Bei einer Pressekonferenz gaben die Grünen bekannt, welche Themen sie bei der nächsten Landtagssitzung als Schwerpunkte sehen.

Helga Krismer, Landes- und Verkehrssprecherin, fordert eine alternative Verkehrslösung zur S8-Marchfeld-Schnellstraße. Die Geschichte der S8 Marchfeldstraße ist bald 20 Jahre alt. "So lange leiden die Menschen in der Region bereits an der Verkehrsüberlastung. Doch anstatt nach Alternativen wie den Ausbau des öffentlichen Verkehrs und kleinräumigen Ortsumfahrungen zu trachten, beharrte man auf dem Bau der S8", so Krismer. Die Grünen NÖ fordern in ihrem Antrag, dass die NÖ Landesregierung die aktuelle Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes zur S8 anerkennt und gemeinsam mit dem Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie "so rasch wie möglich bei der Prüfung und Planung von Alternativen zur S8 Marchfeldschnellstraße zu unterstützen", heißt es seitens der nö. Grünen.

Nachtruhe für Anrainer des Flughafens gefordert

Die nö. Grünen fordern zudem eine „Nachtruhe für niederösterreichische Anrainer*innen des Flughafens Wien Schwechat.“ Verkehr erzeugt Lärm und Lärm macht krank. "Besonders der nächste Fluglärm, der Anrainer*innen des Wiener Flughafes täglich um die ungestörte Nachtruhe bringt, kann schwere gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Die Covid-Pandemie brachte kurzzeitig Rückgang im Flugverkehr, nun gibt es wieder eine massive Zunahmen und damit auch den Anstieg der Lärmbelastung. Die Grünen NÖ fordern daher für die der Anrainergemeinden des Flughafens die NÖ Landesregierung als Eigentümer sich im Sinne der Gesundheit für ein Nachflugverbot einzusetzen", heißt es in der Aussendung.

Ausbildungslehrgänge für Pflegeberufe

Silvia Moser, Sozial- und Gesundheitssprecherin der nö. Grünen, bringt die Pflege aufs Tapet. Die nö. Grünen fordern „Dislozierte Ausbildungslehrgänge für Pflegeberufe“. "Der dramatische Mangel an Pflegepersonal ist inzwischen allen Entscheidungsträger*innen bewusst. Sowohl in den stationären Pflegeeinrichtungen als auch bei den mobilen Diensten können Dienstposten nicht besetzt werden. Durch die Zentralisierung der Ausbildung auf drei Fachschulen (Krems, St. Pölten, Wiener Neustadt) gibt es Berechnungen, dass in den peripheren Regionen der Bedarf an Pflegepersonal im höheren Dienst nicht gedeckt werden kann. In anderen Bundesländern werden an vorhandenen Krankenpflegeschulen dislozierte Studienstandorte der FH angeboten. Damit wird die regionale Komponente der Ausbildung und die Aufwertung des ländlichen Raums betont. Die Grünen NÖ fordern daher konkret an folgenden Standorte Ausbildungslehrgänge der FH Gesundheits- und Krankenpflege einzurichten: Gesundheits- und Krankenpflegeschule Baden, Zwettl, Hollabrunn sowie am Bildungscampus Mostviertel für Pflegeberufe", so die Grünen in der Aussendung abschließend.

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