Österreich

15-Jähriger randalierte in Asylheim, zückte Messer

Heute Redaktion
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Drei Polizeistreifen, ein Polizeibus sowie ein Rettungswagen am Dienstag in Biedermannsdorf. Bilanz: Ein Messer sichergestellt, Sachschaden an Haus und Auto und ein Verletzter.

Großalarm für die Exekutive und Rettung am Dienstag in Biedermannsdorf (Bezirk Mödling): Mehrere Fahrzeuge der Exekutive und ein Rettungswagen des Roten Kreuz eilten zur Asylunterkunft.

Ein Afghane (15) war in Rage geraten, bedrohte den Betreuer, wollte Bargeld, schrie herum und randalierte. "Der Betreuer ist geflüchtet und ging in Deckung", so ein Polizist auf "Heute"-Nachfrage. Der 15-Jährige zückte in der Folge ein Klappmesser, andere Bewohner konnten dem Burschen die Waffe abnehmen.

Scheiben und Auto kaputt

Der Tobende schlug mit der Faust eine Scheibe ein, trat mit dem Fuß eine Glastüre ein, rannte vors Gebäude und trat dort auf ein fremdes Auto ein. "Beim Eintreten der Glastüre schnitt sich der Täter am Bein. Die Beamten stellten das Messer sicher, sprachen ein Waffenverbot aus und begleiteten den jungen Mann ins Spital", berichtet der Exekutivbeamte weiter.

Von Seiten der Gemeinde Biedermannsdorf wurde auf Nachfrage bestätigt: "Ein junger Mann hat seine Medikamente nicht genommen, trat dann Scheiben ein und schnitt sich dabei. Es gab aber keine weiteren Verletzten", so der Amtsleiter im Telefonat mit "Heute".

Gegen den 15-Jährigen wurde von der Polizei ein Waffenverbot ausgesprochen, nach der Versorgung im Krankenhaus Mödling wurde der junge Mann in eine Jugend-Psychiatrie gebracht. Es war laut Polizei nicht der erste Einsatz in dieser Unterkunft. Und: Der 15-Jährige wanderte wegen versuchten schweren Raubes in U-Haft. (Lie)