Große Sorge um Shiffrin – von Hubschrauber geborgen

Wieder erwischte es die Weltbesten. Erst wurde Rekord-Athletin Mikaela Shiffrin von der Tofana abgeworfen, landet im Fangnetz und muss vom Helikopter ins Spital geflogen werden. Verdacht: Eine schwere Verletzung im linken Knie. 

Videos des schweren Sturzes machen mittlerweile in sozialen Netzwerken die Runde. Darauf ist zu sehen, dass die US-Amerikanerin aus der Richtung sprang und versuchte, das Tor noch zu erreichen. Allerdings stürzte die 28-jährige Weltcup-Rekordsiegerin und flog mit hoher Geschwindigkeit in den Fangzaun, wo Shiffrin zunächst regungslos liegen blieb, dann versorgt wurde.

In einer ersten Reaktion gab das US-Skiteam bekannt, dass sich Shiffrin in der Team-Chatgruppe gemeldet habe. Die Untersuchungen laufen. 

Shiffrin droht die bisher erste schwere Verletzungspause in ihrer Bilderbuch-Karriere. Die 95-fache Weltcupsiegerin war bisher von langen Ausfällen verschont geblieben. Zuletzt hatte sie mit ihrem Partner Aleksander Aamodt Kilde mitgelitten, der in Wengen schwer gestürzt war, anschließend zwei Mal operiert werden musste.

Sturz-Serie

Nur drei Läuferinnen nach Shiffrin schwang die Schweizer Weltmeisterin Corinne Suter an derselben Stelle zwar noch aus eigener Kraft ab, sorgte mit dem Griff ans Knie und markerschütternden Schreien aber für Entsetzen und die nächste lange Unterbrechung. "Die Läuferinnen sind teilweise überrascht, weil die Sprünge weiter gehen, als im Training. Wenn man sich die ersten Bilder ansieht, erkennt man, dass bei Shiffrin das Knie nach hinten nachgibt", analysierte "ORF"-Expertin Nicole Schmidhofer, die selbst auf der Piste unterwegs war, den schweren Sturz. 

Shiffrin und Suter dürften sich in die lange Weltcup-Liste an schweren Knieverletzungen einreihen. Vergangene Woche erwischte es unter anderem Technik-Star Petra Vlhova.

Bei den Herren landeten Marco Schwarz, Alexis Pinturault und Kilde im Spital. Hinter den Kulissen rauchen die Köpfe.