Chaos-Rennen

Cortina-Siegerin Venier: "Habe alle Stürze gesehen"

Stephanie Venier triumphierte in der ersten Abfahrt von Cortina d´Ampezzo. Auch heftige Stürze brachten sie nicht aus dem Konzept. 

Sport Heute
Cortina-Siegerin Venier: "Habe alle Stürze gesehen"
Die Tirolerin Stephanie Venier triumphierte in Cortina.
Gepa

Vor fast genau fünf Jahren stand die Tirolerin das bisher einzige Mal im Ski-Weltcup ganz oben. Auf der legendären Tofana in Cortina d´Ampezzo legte die 30-Jährige nun ihren zweiten Erfolg nach, 39 Hundertstel vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami und 71 Hundertstel vor dem Dreier-Paket Christian Ager aus Österreich, Sofia Goggia aus Italien und Valerie Grenier aus Kanada. 

Venier bewies enorme Nervenstärke. Denn nach dem schweren Sturz von Ski-Star Mikaela Shiffrin, die per Hubschrauber geborgen werden musste, und der mutmaßlich schweren Knieverletzung der Schweizer Abfahrts-Weltmeisterin Corinne Suter, die abschwang, ihren Lauf beendete, war das Rennen zweimal lange unterbrochen, während Venier, die mit Nummer 18 ins Rennen ging, lange warten musste. Auch die Mitfavoritinnen Federica Brignone oder Michelle Gisin kamen im Chaos-Rennen zu Sturz, blieben aber unverletzt. 

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    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    Die Schweizerin Lara Gut-Behrami war in dieser Saison nicht zu schlagen. Neben der großen Kristallkugel sicherte sich die Schweizerin den Sieg im Riesentorlauf- und Super-G-Weltcup.
    GEPA

    Venier schaute sich Stürze an

    Während viele Läuferinnen bei derartigen Stürzen wegschauen, gar nicht wissen wollen, was passiert ist, hat Venier einen ganz anderen Weg gewählt. Im "ORF" verriet die nun zweifache Weltcupsiegerin nämlich, dass sie sich die Stürze vor ihrem eigenen Lauf gezielt noch einmal angesehen hatte. "Ich habe jeden Sturz gesehen. Ich muss wissen, wo es passiert ist, wie es passiert ist. Dann kann ich mit mir im Reinen sein. Dann weiß ich, was ich zu tun habe und worauf ich noch besser aufpassen muss", erzählte Venier. Ich habe gewusst, dass ich es noch ernster nehmen muss, bin alle Passagen auf Druck gefahren", so die Tirolerin weiter. 

    "Während der Fahrt habe ich schon ein gutes Gefühl gehabt, dass es für den ersten Platz reicht, damit habe ich nicht gerechnet", lachte Venier nach dem Rennen. Als die Tirolerin im Ziel auf die Anzeigetafel gesehen hatte und der Einser aufleuchtete, schüttelte die 30-Jährige den Kopf. "Mein Servicemann hat mir echte Geräte gegeben, es hat mich richtig angeschoben. Das habe ich schon gemerkt", schmunzelte Venier, die im letzten Abschnitt die klar Schnellste war. "Das ist mir im Training schon gut gelungen. Ich habe probiert, den Ski laufen zu lassen, den Speed mitzunehmen. Ich glaube, das ist mir gut gelungen", meinte die ÖSV-Läuferin. 

    red
    Akt.
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