"Demokratie verteidigen"
Große Anti-FPÖ-Demo mitten durch Unwetter in Wien
Mehrere angemeldete Demonstrationen gingen am Samstagnachmittag "gegen Rechts" auf die Straße. Trotz Unwetter nahmen Tausende Menschen teil.
Der Demo-Zug spazierte am Samstag gegen 15 Uhr unter dem Motto "Demokratie verteidigen" auf die Wiener Ringstraße, der Verkehr war zu diesem Zeitpunkt lahmgelegt. Über 120 Organisationen riefen zur Teilnahme an der Demo auf, der Protestzug hatte den Ballhausplatz als Ziel.
Großdemo nach Attacke gegen Kameramann in Favoriten
Unter den Teilnehmern fanden sich die Volkshilfe, Fridays for Future, das Mauthausen Komitee, Burg- und Volkstheater und die Omas gegen Rechts. Aber auch die Parteien SPÖ, Grüne und NEOS, KPÖ und LINKS oder die Gewerkschaftsjugend waren vertreten.
Gegen 15.30 Uhr kamen Tausende Demonstranten am Wiener Ballhausplatz an. Zwischenfälle wurden von der Polizei nicht gemeldet.
Nach Bekanntwerden der Umsturzpläne Rechtsextremer mit Verbindungen zu AfD und FPÖ gingen in Deutschland über viele Wochenenden hinweg Millionen Menschen gegen Rechts auf die Straße.
Unlängst sorgte die FPÖ wieder für einige Schlagzeilen, etwa mit der Attacke auf einen Kameramann bei einer Kundgebung, weil Teilnehmer nicht gefilmt werden wollten. Die Partei veröffentlichte daraufhin Fotos des Mitarbeiters und rechtfertigte den Angriff damit, dass er vermeintlich mit der SPÖ sympathisieren würde.