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Flüssigkeiten dürfen 2024 wieder unbegrenzt ins Handgep

Ab 2024 wird es in Großbritannien wieder möglich sein, bei Flugreisen mehr als einen Liter Flüssigkeiten im Handgepäck mitzuführen.

Bald könnten die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen britischer Flughäfen sehr viel kürzer ausfallen.
Bald könnten die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen britischer Flughäfen sehr viel kürzer ausfallen.
Getty Images/iStockphoto

In den kommenden Wochen wird die finale Entscheidung fallen, doch es sieht bereits vielversprechend aus, berichtet die „Times“ dank exklusiven Informationen aus Regierungskreisen: In Großbritannien wird 2024 eine der lästigsten Regeln für Flugreisende fallen: Die Begrenzung von Flüssigkeiten im Handgepäck auf 100 Milliliter-Behälter in 1.000 Milliliter-Beuteln.

Möglich machen dies neue 3D-Scanner, die derzeit an den Londoner Flughäfen Heathrow und Gatwick getestet werden. Das Verkehrsministerium hat alle großen Flughäfen im Land angewiesen, bis Sommer 2024 ihre alten Scanner durch die neuen zu ersetzen. "Dann wird es für Passagiere normal sein, dass die Flüssigkeiten im Gepäck bleiben können", sagte John Holland-Kaye, CEO des Flughafens Heathrow, zur "Times".

Regeln für Flüssigkeit im Handgepäck
Seit November 2006 schreibt das Gesetz vor, Flugreisende dürften im Handgepäck nur Flüssigkeiten in Behältern mit einem Fassungsvermögen von maximal 100 Millilitern mitführen. Die Behälter müssen zusätzlich in einen durchsichtigen Beutel mit einem Volumen von höchstens einem Liter. Die Flüssigkeiten müssen bei den Sicherheitskontrollen aus dem Gepäck herausgeholt und extra vorgezeigt werden.
Die Regeln waren damals international eingeführt worden – und das eigentlich nur als temporäre Maßnahme. Der Grund war der Plan von Terroristen der radikalislamischen Al-Kaida, in Heathrow sieben Flugzeuge in die Luft zu sprengen, indem sie flüssigen Sprengstoff getarnt als Getränke an Bord schmuggeln. Der Plan war allerdings vereitelt worden.

Die neuen Geräte funktionieren ähnlich zu jenen Scannern, mit denen in Krankenhäusern Computertomographien durchgeführt werden. Sie fertigen hochauflösende 3D-Bilder an, mit denen das Sicherheitspersonal das Gepäck aus allen Winkeln untersuchen kann. Bisherige Scanner arbeiten nur mit 2D-Technologie.

Mit der neuen Technologie wird sich die Wartezeit bei den Sicherheitsschleusen der Flughäfen massiv reduzieren – und damit auch die Kosten der Flughäfen, da weniger Personal eingesetzt werden muss. Die größten Verzögerungen dort werden von Passagieren verursacht, die zu große Flaschen beziehungsweise Behälter mit Flüssigkeiten wie Parfums oder Cremes im Gepäck haben, oder die vergessen, ihre kleinen Plastikbeutel mit den maximal 100ml großen Behältern aus dem Gepäck zu nehmen und separat durch die Scanner laufen zu lassen.

Doppelt so schnell beim Einchecken

Mit den neuen Scannern müssen auch Laptops und Tablets nicht mehr aus dem Gepäck genommen werden, was ebenfalls Zeit spart. Der Flughafen Shannon in Irland begann bereits im Vorjahr, 3D-Scanner einzusetzen – Laptops, Tablets und Flüssigkeiten können dort im Gepäck bleiben. Dies habe "die Zeit, die unsere Passagiere bei den Sicherheitsschleusen brauchen, halbiert", erklärte der Flughafen.

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