Wien

Fix! Wien versinkt bald im wochenlangen Klebe-Chaos

So manche Autofahrer werden die Klebe-Aktionen der Letzten Generation schon satt haben. Doch die Aktivisten wollen nicht aufhören – ganz im Gegenteil.

Nicolas Kubrak
Schon bald wird es in ganz Wien zu einer riesigen Klebe-Welle kommen.
Schon bald wird es in ganz Wien zu einer riesigen Klebe-Welle kommen.
Letzte Generation Österreich

Schon bald wird Wien erneut in einem Klebe-Chaos versinken – die Proteste der vergangenen Tage sind also nur ein Präludium für das, was auf die Autofahrer in den kommenden Wochen zukommt. 

"Die größte Aktion"

Im Jänner und Februar war Wien das Hauptaugenmerk der Klimaaktivsten der "Letzten Generation" – damals fanden die bisher größten Protest-Aktionen statt, bei denen die Kleber den Frühverkehr tagelang behinderten. Doch jetzt steht eine neue Welle bevor, und diese soll ein Ausmaß erreichen, das Autofahrer noch nie gesehen haben.

Es soll die größte Aktion werden, die jemals veranstaltet wurde. Ab Dienstag, dem 2. Mai wollen die Klima-Kleber Wien für insgesamt drei Wochen lahmlegen – "vielleicht schaffen wir auch eine vierte", kündigte "Letzte Generation"-Sprecher Florian Wagner an.

Gruppe wächst stets weiter

Indes wächst die Gruppe der Aktivisten weiter an – und das schon seit Monaten. Mittlerweile gibt es 800 registrierte Mitglieder, rund 100 davon seien bereit, sich auf die Straße zu kleben. Auch auf Social Media gibt es immer mehr Klebe-Sympathisanten. "Wir wachsen immer stärker, die Kurve steigt noch immer an", freut sich Wagner. 

Die Kritik aus Polit-Kreisen mache den Aktivisten nichts aus – ganz im Gegenteil. Derzeit würde die Politik "auch in die Hände spielen", etwa mit dem von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) angekündigten "Auto-Gipfel" am Mittwoch. 

Finanzierung durch Spenden

Finanziert wird die Organisation nach eigenen Angaben ausschließlich durch Spendengeldern. Zuwendungen von großen internationalen Organisationen wie etwa dem „Climate Emergency Fund“ gäbe es nicht. Hauptprotestform der Aktivisten ist nach Vorbild der britischen Gruppe „Just Stop Oil“ das Festkleben an Fahrbahnen, um den Straßenverkehr an neuralgischen Punkten zum Erliegen zu bringen.

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    ALEX WROBLEWSKI / AFP / picturedesk.com