Wintersport
Größenwahn? Schweizer träumen von 13 Goldenen
Räumt die Schweiz bei der Ski-WM in Cortina (It) alle Gold-Medaillen ab? Fakt ist: Die "Eidgenossen" trauen sich den großen Coup tatsächlich zu.
Am Sonntag wurde in Cortina (It) die 46. Ski-Weltmeisterschaft eröffnet. Nach der Damen-Kombi-Absage und der Verschiebung des Herren-Super-G geht es am Dienstag (13 Uhr) im Super-G der Frauen erstmals um Gold, Silber und Bronze. Insgesamt stehen bis 21. Februar 13 Entscheidungen auf dem Programm.
ÖSV-Boss Peter Schröcksnadel geht wie immer von "sechs bis acht" Medaillen für Österreich aus – eine meist realistische Vorgabe.
Ganz anders die Schweiz, die im Nationencup haushoch führt. "Diesmal stelle ich mir die Frage, in welcher Disziplin wir keine Medaillenchance haben", zitiert der "Blick" Verbands-Boss Urs Lehmann. Sogar die Chance auf 13 Goldene sei da. "Genau das stimmt mich zuversichtlich."
Sind die "Eidgenossen" dem Größenwahn verfallen? Schließlich reichte es bei der letzten WM vor zwei Jahren nur zu vier Podest-Plätzen. Aber: Im heurigen Winter sind die Schweizer tatsächlich dick da, standen in 49 Weltcup-Rennen 38 Mal am Stockerl, holten elf Siege. "Wir werden bei jedem Rennen allen Grund zur Nervosität haben", meint der Schweizer Alpin-Direktor Walter Reusser.
Ob Lara Gut-Behrami, Beat Feuz und Co. tatsächlich von Sieg zu Sieg carven, werden die kommenden zwei Wochen zeigen. Fakt ist: Matthias Mayer, Marco Schwarz und Katharina Liensberger nehmen den Pisten-Kampf an.