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Greenpeace deckt auf – Pestizide in vielen Apfelsäften

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat 20 Apfelsäfte im Labor untersuchen lassen. 90 Prozent enthielten krebserregende Pestizide.

Heute Redaktion
Rund 90 Prozent der konventionellen Apfelsäfte sind mit Pestiziden belastet.
Rund 90 Prozent der konventionellen Apfelsäfte sind mit Pestiziden belastet.
Mitja Kobal/Greenpeace

Eine Untersuchung von Greenpeace lässt aufhorchen. Die Umweltschutzorganisation hat 20 verschiedene Apfelsäfte aus konventioneller und biologischer Produktion auf Pestizide untersuchen lassen. Das Ergebnis ist alles andere als erfreulich.

90 Prozent der konventionell hergestellten Apfelsäfte enthielten Rückstände eines Gifts gegen Pilzbefall, teilte Greenpeace in einer Aussendung mit. Allerdings sei der gesetzliche Grenzwert für dieses Pestizid nicht überschritten worden.

"Hat uns selbst überrascht"

Das Pestizid Captan gilt Greenpeace zufolge als vermutlich krebserregend und kann Wasserlebewesen und Nutzinsekten gefährden. Greenpeace fordert von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP), den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft deutlich zu reduzieren. "Die hohe Anzahl belasteter Apfelsäfte hat selbst uns überrascht. Solche Spritzmittel schaden vielen Lebewesen und Pflanzen und gefährden die Gesundheit. Niemand will Pflanzengifte im Saft", betont Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftsexperte bei Greenpeace.

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