Steiermark
Grazer Paar vermisst – nun wurde Frauenleiche gefunden
Ein DNA-Abgleich soll feststellen, ob es sich bei der Toten um die in Griechenland vermisste 35-Jährige aus Graz handelt.
Banges Warten nach wie vor im Fall um ein vermisstes frischvermähltes Ehepaar aus Graz. Philipp und Michaela hatten direkt nach ihrer Ankunft auf der Pilio-Halbinsel im Osten Griechenlands geheiratet und wollten ihre Flitterwochen in einem beschaulichen Bungalow verbringen, wo Michaelas Familie schon seit Jahrzehnten immer wieder zu Gast war. Doch eine Flut verwandelte das Urlaubsparadies vergangene Woche in ein Katastrophengebiet. Das Ferienhaus wurde weggespült, von den Grazern fehlt seither jede Spur.
Nun wurde, wie das Außenministerium gegenüber "Heute" bestätigte, eine Frauenleiche rund 10 Kilometer vom letzten Aufenthaltsort des Paares gefunden. Laut griechischen Medien ist die Tote bereits bis zur Unkenntlichkeit verwest. Ein DNA-Abgleich soll daher klären, ob es sich bei der Frau um Michaela T. handelt, heißt es seitens der österreichischen Behörden.
Paar wollte in Bungalow ausharren
Wie berichtet, hatte das junge Paar – Braut und Bräutigam sind Mitte 30 – ein Angebot des Hausbesitzers, sie in Sicherheit zu bringen, abgelehnt. Stattdessen beschlossen die beiden zu bleiben, obwohl der Fluss hinter dem Anwesen immer weiter stieg. "Sie wollten später auf einen nahegelegenen Berg Schutz suchen", so der Hotelier zu "Heute". Ein zweites Urlauberpaar aus Österreich, das kurz vor dem Höhepunkt der Flut aufbrach, konnte sich gerade noch rechtzeitig retten. Die beiden waren die letzten, die die Grazer lebend zu Gesicht bekamen.