Mit ESC-Gewinnerin Jamala
Gratis-Konzert für Ukraine in der Stadthalle
Am 21. Februar veranstaltet der Verein "All for Ukraine" ein Konzert in der Wiener Stadthalle. Der Eintritt ist nach Vorreservierung frei.
Fast zwei Jahre sind mittlerweile seit dem Angriff der russischen Armee auf die Ukraine vergangen, zahlreiche Zivilisten sind dem Krieg zum Opfer gefallen, tausende Menschen mussten aus ihrer Heimat flüchten. Nun veranstaltet der Verein "All for Ukraine" ein Benefizkonzert in der Wiener Stadthalle. Dort werden ukrainische und auch österreichische Künstler gemeinsam auf der Bühne stehen, um ihre Solidarität zu bekunden.
Gratis-Tickets müssen vorab reserviert werden
Der Eintritt für das Benefiz-Konzert ist gratis, soweit man sich davor für die Tickets vorgemerkt hat. Dies kann man hier machen. Auf der Bühne sind dann neben heimischen Musikern wie Alle Achtung, King & Potter und der Sängerin Anna-Sophie und Ina Regen auch ukrainische Popstars wie Tina Karol und Zlata Ognevich zu sehen. Auch Jamala, die 2016 den Eurovision Song Contest mit ihrem Lied "1944" gewonnen hat, wird auf der Bühne der Wiener Stadthalle zu sehen sein.
Die Sängerin Jamala wuchs in Aluschta auf der ukrainischen Halbinsel Krim auf. Ihr Vater ist Krimtatare, eine auf der Krim lebende türkischsprachige Ethnie und hat einen muslimischen Glauben. Ihre Vorfahren väterlicherseits wurden 1944 auf Befehl von Josef Stalin nach Zentralasien deportiert, da ihnen eine Kollaboration mit den Nazis nachgesagt wurde. Nachdem die Sowjetunion 1991 aufgelöst wurde, kehrten die Eltern von Jamala auf die Krim zurück. Seit Beginn macht sich die Sängerin gegen den Angriffskrieg Russlands stark und unterstützt die Krimtataren. Im November 2023 meldeten russische Nachrichtenagenturen, dass die Sängerin zur Fahndung ausgeschrieben sei.
Zwei Tage später wird das Konzert dann um 22.45 Uhr auf ORF 1 ausgestrahlt, eine Nacht bevor sich der Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine zum zweiten Mal jährt. Rundum das Konzert wird auch zu Spenden für "Nachbar in Not" aufgerufen: "Wir möchten die Menschen in Österreich weiterhin zur Solidarität aufrufen", so Vereinspräsident Cornelius Granig.