Putins Angriffskrieg
Ukraine gibt überraschend Kriegsziel 2024 bekannt
2024 soll laut Ukraine-Angaben das Jahr werden, in dem das Land die Kontrolle über den eigenen Luftraum zurückerlangt. Das soll den Krieg entscheiden.
Das wichtigste Ziel der Ukraine für dieses Jahr besteht laut Außenminister Dmytro Kuleba darin, die Kontrolle über den Luftraum zu erlangen. "Im Jahr 2024 ist es natürlich die Priorität, Russland vom Himmel zu holen", sagte Kuleba in einer Rede beim WEF in Davos. "Denn derjenige, der den Himmel kontrolliert, wird bestimmen, wann und wie der Krieg endet." "Wir kämpfen gegen einen mächtigen Feind, einen sehr großen Feind, der nicht schläft. Das braucht Zeit", sagte Kuleba weiter. Im Jahr 2022 habe die Ukraine Russland zu Land besiegt, 2023 zu Wasser. "Wir konzentrieren uns voll und ganz darauf, sie 2024 in der Luft zu besiegen", sagte er nun bei einer Podiumsdiskussion.
Ukraine schießt zwei russische Kommando-Flugzeuge ab
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben zwei strategisch wichtige russische Militärflieger abgeschossen. Getroffen worden seien ein Frühwarnaufklärungsflugzeug vom Typ A-50 und eine fliegende Kommandozentrale Il-22M, schrieb der Vizechef des Ausschusses für nationale Sicherheit, Verteidigung und Aufklärung im ukrainischen Parlament, Jurij Mysjagin, am Montag auf seinem Telegram-Kanal. Zuvor hatten in der Nacht lokale Medien darüber berichtet. Aus Moskau gibt es keine offizielle Bestätigung dafür.
Den Medienberichten zufolge ist die A-50 nach dem Treffer über dem südostukrainischen Gebiet Saporischschja von den Radaren verschwunden. Die Il-22M11 – eine modernisierte Variante des Il-22M – soll demnach über dem Asowschen Meer getroffen worden sein und eine Notlandung in der südrussischen Stadt Anapa vollzogen haben. Der Pilot habe Krankenwagen zur Landestelle angefordert, berichtete RBK-Ukrajina unter Berufung auf angeblich abgefangene Funksprüche.
Wolodimir Selenski strikt gegen Waffenstillstand
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat indes die Idee eines möglichen Waffenstillstands im Abwehrkampf seines Landes gegen Russlands Angriff strikt abgelehnt. Von einer Feuerpause werde nur Russland profitieren, sagte Selenski am Donnerstag in Estland nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Alar Karis in Tallinn. Sie würde weder zu einem endgültigen Kriegsende noch zu einem politischen Dialog mit Russland führen.