Ukraine-Krieg
Streit um US-Hilfen für Ukraine – Biden optimistisch
Weiter keine Einigung gibt es in den USA zu weiteren Hilfslieferungen für die Ukraine. US-Präsident Joe Biden gibt sich dennoch optimistisch.
Nach einem Treffen von US-Präsident Joe Biden mit den Spitzen beider Parteien aus dem Kongress bleibt die Frage nach künftigen US-Hilfen für die Ukraine offen, doch das Weiße Haus gibt sich optimistisch. Biden sei durch die Fortschritte bei den Verhandlungen ermutigt und strebe eine parteiübergreifende Einigung an, hieß es am Mittwochabend in einer Mitteilung. Die Republikaner haben die Freigabe weiterer Mittel für die Ukraine an eine Verschärfung der Asylpolitik in den USA geknüpft.
"Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Souveränität"
Der Demokrat Biden hatte die Zusammenkunft am Mittwoch anberaumt, um Bewegung in die Debatte zu bringen. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, sprach danach von einem "produktiven Treffen". Zugleich betonte er, die Grenzpolitik der USA habe für seine Partei oberste Priorität. "Wir verstehen, dass es Bedenken gibt hinsichtlich der Sicherheit und Souveränität der Ukraine", sagte Johnson.
"Aber das amerikanische Volk hat die gleichen Bedenken hinsichtlich unserer eigenen inneren Souveränität und unserer Sicherheit", hieß es weiter. Das Weiße Haus hatte Mitte Dezember erklärt, dass bis zum Ende des vergangenen Jahres die bisher bewilligten Mittel aufgebraucht sein würden. Die bisher letzte Bereitstellung von Militärhilfen für die Ukraine erfolgte am 27. Dezember. Biden hatte bereits Ende Oktober beim US-Kongress ein 105 Milliarden US-Dollar schweres Hilfspaket mit Unterstützung für die Ukraine und Israel beantragt.
61 Milliarden US-Dollar sind für die Ukraine vorgesehen
Davon sind mehr als 61 Milliarden US-Dollar für die von Russland angegriffene Ukraine vorgesehen. Die USA gelten als wichtigster Verbündeter der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Invasion.