Tierisch giftig

Grantiger Ganauser – Vorsicht vor diesem Gänserich

Mit einem Graugans-Männchen aus Vilshofen an der Donau (DE) ist nicht gut Kirschen essen - er beißt sogar Menschen ins Spital.  

Grantiger Ganauser – Vorsicht vor diesem Gänserich
Ein Ganter kann durchaus aggressiv werden. 
(Symbolbild) Getty Images/iStockphoto

Es ist kein Geheimnis, dass sich Gänse territorial motiviert schon einmal mit Menschen anlegen und wenn es um Nest und Brut geht, sollte man seine zwei Beine in die Hand nehmen. Der dominante Ganter (männliche Gans) ist nämlich gegenüber seiner Schar ein richtig bissiges und fauchendes Luder und startet zumindest sehr imposante Scheinangriffe, wenn man sich in sein Revier wagt. 

Rentner kam ins Krankenhaus

Einen ziemlich üblen Ruf hat sich auch ein Gänserich aus dem malerischen Vilshofen an der Donau in Deutschland erarbeitet. Hier reicht nämlich schon ein Schritt zuviel in die falsche Richtung und die Attacke wird gestartet. Der Pensionist Alfred Söldner erzählt von seinem unguten Gänse-Erlebnis: 

Gewusst?
Graugänse sind überwiegend monogam -  können aber auch homosexuelle Bindungen eingehen und sich zu zweit einem Mädchen für eine Brutsaison widmen. Nachdem die Aufzucht vollendet wurde, bleiben die Männchen zusammen und das Weibchen sucht sich den Nächsten.

"Die Graugans war auf einmal flügelschlaggend hinter mir. Als ich mich umdrehte, schlug er schon zu - auf mich und meine Tasche", schildert der Rentner. Durch die Attacke stürzte der betagte 78-jährige Mann über mehrere Treppen und frische Operationswunden platzten auf, weshalb er drei Tage ins Krankenhaus musste. 

Was tun?

Die Behörden zeigen sich hier gegenüber dem Gänserich verständnisvoll und wollen zunächst einen Austausch mit dem Veterinäramt, sollte sich der Ganauser auch weiterhin extrem aggressiv zeigen. Vielleicht hat der Zugvogel aber auch nur gerade seinen grantigen Tage und es reicht, wenn man respektvoll Abstand hält. 

red, tine
Akt.
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