Gold-Rosi: Neureuther erfüllt toter Mama großen Wunsch

Die deutsche Ski-Ikone Rosi Mittermaier verstarb am 4. Jänner nach langer, schwerer Krebserkrankung im Alter von 72 Jahren. Ihr Sohn Felix Neureuther, selbst ehemals erfolgreicher Skirennläufer, hat sich danach aus der Öffentlichkeit ferngehalten, trat erst am Freitag – neun Tage nach dem Ableben seiner Mutter – als TV-Experte der "ARD" beim Super-G von Wengen auf. Und sprach dabei über die große Trauer in seiner Familie. 

"Es muss auch bei uns ein Stück Normalität einkehren, das ist ganz wichtig im Prozess der Trauer", erzählte Neureuther, warum er ins Berner Oberland gereist war. Und enthüllte gleichzeitig einen großen Wunsch seiner Mutter, die als "Gold-Rosi" bei den Olympischen Spielen 1976 in Innsbruck ein Stück deutsche Sportgeschichte schrieb, Gold in Abfahrt und Slalom holte. 

"Fahr nach Wengen und genieße es"

"Sie hat gesagt: Felix, fahr nach Wengen und genieße es", berichtete der gute Freund von Österreichs Ski-Ikone Marcel Hirscher. "Hier wird seriöser Sport betrieben, hier ist nicht das Halligalli wie an anderen Orten, deswegen ist es gut, hier zu sein. Und auch absolut im Sinne der Mama", führte Neureuther weiter aus. Sein Vater Christian Neureuther fuhr im Schweizer Skiort zwei seiner sechs Weltcupsiege ein, er sei selbst auch "ein paar Mal nicht so schlecht hier gefahren", erklärte der 38-Jährige weiter, holte ebenso zwei Slalom-Siege.

Von der großen Anteilnahme, gerade im Ski-Zirkus, zeigte sich der ehemalige Slalom-Spezialist jedenfalls gerührt. Es zeige, "dass die Mama viele Dinge richtig gemacht hat", schloss Neureuther.