Oberösterreich
Gnadenloses Radar fährt herum, blitzt 24 Stunden am Tag
Auf den Autobahnen stehen immer mehr hochmoderne „Super-Radar“-Geräte. Auch in den Städten wird mehr geblitzt. Mobile Radar-Autos drehen ihre Runden.
Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit waren in den Jahren 2017 bis 2021 mehr als ein Viertel aller tödlichen Unfälle in Österreich auf überhöhte Geschwindigkeit zurückzuführen.
Die Behörden reagieren: Der Autobahnbetreiber Asfinag tauscht derzeit alleine in Oberösterreich 20 alte Anlagen gegen viel genauere neue aus. Zuletzt wurde die "Radarkette" auf der A8 (Innkreisautobahn zwischen Wels und Haag am Hausruck (Bez. Grieskirchen) erneuert. Und auch in den Städten wird geblitzt.
In Traun bei Linz sorgten Raser immer wieder für Ärger bei den Anrainern. Nun hat die Gemeinde für die Stadtpolizei ein neues mobiles Radar gekauft.
Standort wird gewechselt
Es ist mit einer automatisierten Messeinrichtung ausgestattet, kann dadurch 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche blitzen, die Standorte wechseln. Schnellfahrer werden registriert und die Daten an die Bezirkshauptmannschaft weitergeleitet.
Die stellt dann die Strafen aus. Laut Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ÖVP) soll vor allem in 30er-Zonen kontrolliert werden. Auch Ried und Bad Ischl haben solche Radar-Autos. Und auch in Linz wird geblitzt. Wieviele Wagen hier immer unterwegs sind, wollte die Verkehrsabteilung gegenüber "Heute" nicht verraten. Nur so viel: Die Standorte werden laufend getauscht, geblitzt wird, wo es Anrainerbeschwerden oder statistische Häufungen gibt.