Leser
"GIS-Kontrolleur fälschte Unterschrift, meldete ORF an"
Ein GIS-Mitarbeiter soll eine Unterschrift gefälscht und einen Wiener ohne dessen Einverständnis angemeldet haben. Der war zu der Zeit aber arbeiten.
In der Wiener Brigittenau herrscht dicke Luft. "Heute"-Leser Harry (Name von der Redaktion geändert*) war Ende Mai unter der Woche wie gewohnt in der Arbeit. Als er vor wenigen Tagen in sein Postkasterl schaute, traute er seinen Augen nicht: Ein Brief von der GIS. Darin befand sich eine Meldebestätigung für seine Wohnadresse, inklusive Teilnehmernummer und entsprechender Zahlungsaufforderung.
Wiener war gar nicht zu Hause
Der junge Wiener erhebt nun schwere Vorwürfe gegen den Mitarbeiter, denn: Er selbst war zu dem Zeitpunkt gar nicht zu Hause. "Die Kontrolle soll zu Mittag stattgefunden haben, das kann aber nicht sein. Ich wüsste ja, wenn ich etwas unterschrieben hätte. Der Mann muss meine Unterschrift einfach gefälscht haben", wütet Harry im "Heute"-Talk. Er setzte sich kurz danach mit der GIS sofort in Verbindung, um die fragwürdige Anmeldung zu kündigen. "Jetzt warte ich auf eine Antwort", so der Wiener. Wann er mit dieser rechnen kann, ist unklar.
Flüchtlinge von GIS abkassiert
In Oberwart (Bgld.) bekamen gleich vier Familien aus der Ukraine Besuch von der GIS – und müssen nun blechen. Ein verärgerter Helfer erzählt im "Heute"-Talk, dass der Kontrolleur immer mit derselben Masche vorgehe: "Er schüchtert die Ukrainerinnen ein und verschafft sich so Zugang zur Wohnung." Danach soll er ihnen ein vorausgefülltes Formular vorlegen und erklären, dass dies ja "nichts koste" und es sich nur um Info-Material handeln würde. "Heute" stellte eine Anfrage bei der GIS Gebühren Info Service GmbH. Eine Antwort ist allerdings noch ausständig.