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Mann wütet – "GIS hat meine Unterschrift gefälscht!"

In der Steiermark soll ein GIS-Mitarbeiter einen 23-Jährigen zur Anmeldung der Rundfunkgebühren gezwungen haben. Wurde die Unterschrift gefälscht?

Robert Cajic
Diese Unterschrift schlägt nun hohe Wellen, denn: Sie soll gefälscht worden sein.
Diese Unterschrift schlägt nun hohe Wellen, denn: Sie soll gefälscht worden sein.
HARALD SCHNEIDER / APA / picturedesk.com / GIS

Im April klopfte ein GIS-Mitarbeiter an die Türe von "Heute"-Leser Marko* (Name von der Redaktion geändert). Der Steirer öffnete die Türe und begrüßte den Rundfunk-Angestellten mit offenen Armen und einem breiten Grinsen, denn: Da der 23-Jährige bis heute keinen Fernseher besitzt, befürchtete er auch keine Probleme beim GIS-Besuch. Doch es kam alles anders.

GIS-Post schockierte Leser

Der Mitarbeiter soll den Steirer dazu genötigt haben, ein GIS-Anmeldeformular zu unterschreiben. Dieser knallte dem Rundfunk-Angestellten wutentbrannt die Türe vor der Nase zu. Doch obwohl Marko nichts unterzeichnete, findet das Rundfunkunternehmen bei seiner Anmeldung eine Signatur vor.

Erst kürzlich bekam der Feldbacher einen Brief von der GIS – im Kuvert befand sich eine Zahlungsaufforderung. Für den 23-Jährigen unverständlich, denn: Er hatte weder eine Anmeldung der Rundfunkgebühren abgeschickt, geschweige denn eine unterschrieben.

Fälschte GIS Unterschrift?

"Anscheinend hat jemand aus deren Team meine Unterschrift gefälscht und mich gegen meinen Willen angemeldet", vermutet Leser Marko im "Heute"-Talk. Im Zuge der Aufarbeitung sendete der "Heute"-Leser seinen Reisepass an die GIS, um das Problem zu lösen. Seitdem gibt es keine Neuigkeiten.

Im Gespräch mit "Heute" geht Marko mit dem Rundfunkunternehmen hart ins Gericht: "Die Unterschiede zwischen den Unterschriften auf meinem Reisepass und der Anmeldung sind mehr als nur gravierend. Weder ist die GIS-Unterschrift vollständig, noch ähnelt diese in irgendeiner Weise meiner Handschrift."

GIS weist Vorwürfe zurück – Entscheidung vor Gericht?

Laut GIS-Pressestelle ist man sich keiner Schuld bewusst – im Gegenteil. Sie weisen den Vorwurf der Urkundenfälschung entschieden zurück.

"Es liegt uns eine unterfertigte Anmeldung für Radio und Fernsehen vor. Der Herr meldete sich bei uns und führte aus, es wäre nicht seine Unterschrift. Um dies abzuklären, schickte Herr Marko eine Kopie des Reisepasses. Die Unterschrift auf dem Reisepass gleicht der Unterschrift auf der GIS Anmeldung."

Für Marko ist klar, dass er die GIS-Beiträge nicht zahlen wird. Für den Fall, dass die Abmeldung von der ORF-Gebühr nicht klappt, zieht der Feldbacher sogar die allerletzte Instanz in Betracht: "Nachdem die GIS mir falsche Worte in den Mund legte und sogar meine Unterschrift fälschte, werden wir die Sache gerichtlich regeln", donnert der wütende "Heute"-Leser.

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