Steiermark

Getöteter 16-Jähriger war bekannter Fußball-Goalie

"Den Lorenz kannte man überall." Bei jenem 16-Jährigen, der zum Sterben liegen gelassen wurde, handelte es sich um einen beliebten Fußballspieler.

Leo Stempfl
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Der Notarzt konnte für den Jugendlichen nichts mehr tun.
Der Notarzt konnte für den Jugendlichen nichts mehr tun.
Getty Images

Wie "Heute" berichtete, wurden am Donnerstag gegen 02.20 Uhr zwei Zeugen in einem Fahrzeug auf der L405 auf einen Schuh sowie auf mehrere Fahrzeugteile aufmerksam. Bei einer Nachschau entdeckten die beiden einen im Straßengraben liegenden 16-jährigen Verletzten. Sie setzten sofort einen Notruf ab.

Die Reanimation durch den anwesenden Notarzt blieb erfolglos, er erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der unbekannte Fahrzeuglenker ergriff nach der Kollision die Flucht. Nur wenige Stunden später stellte jedoch eine 26-Jährige aus dem Bezirk Hartberg-Fürstenfeld der Polizei.

Opfer war bekannter Fußball-Goalie

Neue Details bringt nun eine Nachschau der "Kleinen Zeitung" am Unglücksort Vorau (Bezirk Hartberg-Fürstenfeld) zu Tage. Demnach handelte es sich bei dem 16-Jährigen um den Fußball-Torwart des lokalen TUS Vorau. Der Verein sagte seine Turniere am Wochenende ab, steht unter Schock.

"Ich geh schon zu Fuß, es ist ja nur ein kleines Stück", sollen seine letzten Worte nach dem Treffen mit Freunden gewesen sein. "Den Lorenz kannte man überall, ein sehr lieber Bursch", resümiert ein älterer Herr.

Mitgefühl für beide Seiten

Alois Rechberger, der die Ermittlungen der Polizeiinspektion Vorau leitet, habe sich die Unfalllenkerin bereits Donnerstagfrüh gemeldet. Die Frau zeigte sich geständig, gab laut "Kleine Zeitung" aber an, von einem Reh ausgegangen zu sein. Als sie stehen blieb und nichts sehen konnte, fuhr sie weiter. 

Alkohol konnte als Ursache ausgeschlossen werden, die Frau gab an, durch das Sendersuchen am Radio abgelenkt gewesen zu sein. Nicht alle Vorauer hegen ihr gegenüber Groll: "Hier gibt es keinen Platz für verbale Prügeleien. Wer noch nie im Auto abgelenkt gewesen war, werfe den ersten Stein", so eine Gastwirtin.

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