Coronavirus
Gesundheitsministerium versinkt völlig im FFP2-Chaos
Nächste Panne im Gesundheitsministerium! Entgegen erster Infos sind die KN95-Masken unter Voraussetzungen doch zugelassen. Aber auch nur vielleicht.
In Österreich sind ab 25. Jänner im Handel, in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Dienstleistern, in Behörden und Gerichten, in der Gastronomie beim Abholen von Speisen sowie in Arztpraxen verpflichtend FFP2-Masken zu tragen. Personen, die gegen diese Vorschrift verstoßen, müssen 25 Euro Strafe zahlen.
Im Umlauf sind dabei auch KN95-Masken, die entgegen ursprünglichen Meldungen aus dem Gesundheitsministerium, unter gewissen Voraussetzungen ebenfalls zugelassen sind. Laut dem Anschober-Ressort sollen diese Produkte aber nur dann verwendet werden, wenn sie nachweislich in Europa geprüft worden sind.
Darauf müssen Konsumenten achten
Die KN95-Masken sind ähnlich gut, wie die FFP2-Masken aus Europa, sie können aber nur dann zum Einsatz kommen, nachdem sie in Europa einer Überprüfung unterzogen worden sind, so das Gesundheitsministerium gegenüber der APA. Im Handel und in den öffentlichen Verkehrsmitteln sind auch vermehrt Masken mit dem Aufdruck KN95 zu sehen.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sollten Konsumenten auf mindestens zwei Merkmale achten: eine Bezeichnung als FFP2-Maske, CE-Zeichen, EN-Kennzeichnung oder eine vierstellige Nummer zur Identifikation des zertifizierenden Testinstituts, heißt es in einem Bericht der APA.
Im Sozial- und Gesundheitsbereich dürfen die Masken aus China auch nur dann getragen werden, wenn diese CPA-zertifiziert sind. "Das heißt, man braucht hier keinerlei Bedenken haben. Damit können sich Personen in diesem besonders vulnerablen Bereich seit dem Beginn der Pandemie darauf verlassen, dass es sich um sichere Masken handelt, die der Filterleistung und dem Schutz einer FFP2-Maske entsprechen", erklärt das Ressort gegenüber der APA weiter.
"Masken müssen CE-zertifiziert sein"
Gesundheitsminister Rudolf Anschober hat sich mittlerweile persönlich zur Causa KN95-Masken geäußert. Auf Twitter teilte Anschober mit: "Auch KN95-Masken werden in Europa (bzw. Österreich) als FFP2-Masken verkauft. Dazu müssen sie CE-zertifiziert sein. Das gewährleistet, dass es sich um keine gefälschte Ware handelt und die Masken dicht und sicher sind."