Wolff bestätigt

Gespräche über radikale F1-Sprint-Änderungen laufen

Der Formel-1-Sprint sorgt wieder für Diskussionen. Um die Kurzrennen attraktiver zu machen, werden radikale Neuerungen diskutiert. 

Sport Heute
Gespräche über radikale F1-Sprint-Änderungen laufen
Mercedes-Teamchef Toto Wolff.
Mercedes-Teamchef Toto Wolff.

Sechs Sprintwochenenden gibt es in der laufenden Saison, das Letzte steht in Brasilien auf dem Programm. Allerdings führen die Kurzrennen über 100 Kilometer, also ein Drittel der Renndistanz, weiterhin ein Schattendasein in der Formel 1. Nicht zuletzt deshalb, weil das Reglement mit zwei Qualifikationen – für den Grand Prix und dem Shootout zur Ermittlung der Sprint-Startaufstellung – kompliziert ist. Und sich mehrere Fahrer, darunter an vorderster Front Dreifach-Weltmeister Max Verstappen, stets kritisch über die Rennen äußerten. 

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    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Michael Schumacher herzt den kleinen Max Verstappen.
    Screenshot Netflix

    Erst vor der Saison 2023 wurde der Sprint vom eigentlichen Grand Prix am Sonntag getrennt, das Sprint-Ergebnis bildet nun nicht mehr die Startaufstellung für den Großen Preis. Dadurch erhoffte sich die Formel 1 mehr Risiko und Überholmanöver. Allerdings ging dieser Plan nur bedingt auf. Deshalb machten zuletzt Meldungen die Runde, dass das Reglement rund um den Sprint neuerlich verändert werden könnte. Sogar von einem sogenannten "Reverse Grid", also dem Umdrehen der Startaufstellung, um mehr Überholmanöver im Rennen zu erzwingen, oder von einer eigenen Sprint-Weltmeisterschaft war die Rede. 

    Gespräche laufen

    Dass diese Pläne zeitnah umgesetzt werden, darf bezweifelt werden. Allerdings könnte es trotzdem radikale Änderungen rund um die Sprint-Wochenenden geben. Mercedes-Teamchef Toto Wolff bestätigte gegenüber dem britischen "Sky"-Ableger jedenfalls, dass Diskussionen laufen. "Das stimmt. Wir haben mit Stefano Domenicali gesprochen", so der Österreicher. 

    Für die kommende Saison soll die Reihenfolge der Sessions am Wochenende wieder verändert werden. Das Qualifying für den Großen Preis, das am Freitagnachmittag stattfindet, würde wieder auf den Samstagnachmittag rücken, dafür würde das Sprint-Shootout zur Ermittlung der Startaufstellung für das Kurzrennen auf Freitagnachmittag geschoben werden. Der Sprint wäre dann am Samstag statt des dritten Freien Trainings angesetzt. "Das würde für weniger Verwirrung sorgen", meinte Wolff. 

    Damit gehen aber auch andere Probleme einher, so müsste sichergestellt werden, dass zwischen dem Sprint und dem Qualifying ausreichend Zeit bleibt, um allfällige Schäden aus dem Kurzrennen wieder zu reparieren. Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen. Fest steht nur: Der Sprint soll bleiben. 

    red
    Akt.
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